19-Jährige ertrunken: Ermittlungen gegen Begleiter ausgeweitet

Archivbild: Der Traunsee
Archivbild: Der TraunseeClemens Fabry / Die Presse
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Im Traunsee ist eine 19-Jährige ertrunken, ihr Begleiter ging nach Hause. Wie nun bekannt wurde, soll er auch ihre Sachen versteckt und ihr Handy versenkt haben.

Die Ermittlungen gegen einen 20-Jährigen, der offenbar keine Hilfe geholt hatte, als seine Bekannte im Traunsee ertrank, werden ausgeweitet. Es bestehe der Verdacht, dass er auch Beweismittel unterdrückt habe, bestätigte die Welser Staatsanwältin Birgit Ahamer Medienberichte vom Donnerstag.

Die 19-jährige Oberösterreicherin und der junge Mann hatten sich erst am Samstag kennengelernt. Nachdem sie einiges an Alkohol getrunken hatten, sprangen sie spätnachts in Gmunden in den Traunsee. Laut Aussagen des jungen Mannes sei die Bekannte dann plötzlich weg gewesen. Anstelle zu helfen, machte sich dieser jedoch aus dem Staub. In Panik habe er noch ihre Kleider und Tasche versteckt.

Bei der Einvernahme gab er weiters zu, tags darauf das Handy der jungen Frau im Offensee versenkt zu haben. Nicht nur wegen unterlassener Hilfeleistung sondern auch wegen Unterschlagung von Beweismitteln werde der Begleiter nun verdächtigt. Nach wie vor seien die Ermittlungen in vollem Gange.

Warum der 20-Jährige nicht Alarm schlug, ist nach wie vor unklar. Laut Obduktion ist Fremdverschulden als Todesursache auszuschließen. Der konsumierte Alkohol sowie die niedrigen Wassertemperatur dürften wohl zum Ertrinkungstod geführt haben. Passanten hatten am Sonntag die tote Frau im Traunsee entdeckt.

(APA)

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