Salzburger Zoo: Sorge um Rote-Panda-Babys

''Derzeit entwickeln sich die beiden sehr gut'', heißt es aus dem Zoo
''Derzeit entwickeln sich die beiden sehr gut'', heißt es aus dem ZooAPA/ZOO SALZBURG
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Panda-Weibchen "Banja" ist Anfang Juli im Tiergarten Salzburg gestorben und hat zwei nur wenige Tage alte Jungtiere hinterlassen. Diese müssen nun von Menschenhand aufgezogen werden.

Im Tiergarten Salzburg macht man sich Sorgen um die Gesundheit von zwei Rote-Panda-Babys. Ihre Mutter "Banja" ist Anfang Juli an einer Leber- und Nierenerkrankung gestorben. Sie hinterließ zwei nur wenige Tage alte Jungtiere, die nun von Menschenhand aufgezogen werden. Junge Rote Pandas seien sehr krankheitsanfällig, gab Zoo-Geschäftsführerin Sabine Grebner zu bedenken.

Die Babys kamen blind zur Welt und wogen nur 180 Gramm, als die Tierpfleger Sabrina Ameshofer und Christopher Köppl sie in ihre Obhut nahmen. In den ersten Tagen mussten die Kleinen alle drei Stunden mit rund fünf Millilitern Hundeaufzuchtmilch gefüttert werden. Noch sind sie so klein, dass sie in eine Schüssel passen. Sie haben aber schon ihre Augen geöffnet und bringen immerhin 600 Gramm auf die Waage. "Derzeit entwickeln sich die beiden sehr gut", versprühte die Zoo-Geschäftsführerin am Donnerstag Optimismus.

Umstellung auf feste Nahrung als Hürde

"Wir haben uns die Entscheidung nicht einfach gemacht, diese Jungtiere von Hand aufzuziehen", erklärte Grebner. Das Überleben der Art in freier Wildbahn sei in ihrer ursprünglichen Heimat, den Bergwäldern Chinas, Nepals und Myanmars, nicht gesichert. Deshalb sehe man es als Aufgabe des Zoos, die Art zu erhalten und zu bewahren. Junge Rote Pandas seien jedoch sehr sensible Schützlinge.

Die nächste, entscheidende Hürde für das Überleben der Kleinen werde die Umstellung auf feste Nahrung sein, die sie ab dem dritten Monat meistern müssen. "Wir hoffen jedoch, dass alles gut gehen wird." Im Duisburger Zoo und im Wiener Tiergarten Schönbrunn seien Rote Pandas bereits erfolgreich von Menschenhand aufgezogen worden.

Diese Erfahrungen würden nun auch den beiden Salzburger Jungtieren zu Gute kommen, hieß es aus dem Zoo. Derzeit sind die zwei Babys für Besucher des Tiergartens noch nicht zu sehen.

Noch sind sie so klein, dass sie in eine Schüssel passen.
Noch sind sie so klein, dass sie in eine Schüssel passen. APA/ZOO SALZBURG

(APA)

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