Westautobahn: Transporter mit Flüchtlingen verunglückt

© fotokerschi.at / Feuerwehr Sankt Georgen am Ybbsfelde
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Bei Amstetten verunglückte ein Transporter, in dem mindestens 32 Menschen waren. 24 von ihnen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Schlepper ist auf der Flucht.

Auf der Westautobahn (A1) bei Amstetten ist Freitag früh ein Transporter mit Flüchtlingen umgestürzt. 24 Menschen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Ein Großaufgebot an Rettungskräften stand im Einsatz. Der mutmaßliche Schlepper ergriff die Flucht. Eine Fahndung nach dem Mann verlief negativ.

Der Mercedes Sprinter mit spanischem Kennzeichen war laut Polizeisprecher Johann Baumschlager gegen 6.35 Uhr zwischen Amstetten-Ost und -West auf der Richtungsfahrbahn Salzburg in die Mittelleitschiene gekracht und auf die linke Seite umgestürzt. Als Unfallursache gilt ein Reifenplatzer. In dem Fahrzeug waren mindestens 32 Menschen.

Ersthelfer am Unfallort berichteten, dass Menschen auf der Fahrbahn der A1 umhergelaufen seien. Andere seien auf dem Pannenstreifen gestanden. Zwei Fahrspuren wurden gesperrt. Während der Landung des Notarzthubschraubers gab es eine vorübergehende Totalsperre der Richtungsfahrbahn Salzburg. Ein kilometerlanger Stau war die Folge.

Schlepper mit Hubschrauber gesucht

Nach dem Mann, der den Transporter gelenkt und nach dem Crash die Flucht ergriffen hatte, lief eine Fahndung, die in den Vormittagsstunden erfolglos abgebrochen wurde. Mehrere Streifen waren ebenso eingebunden wie Diensthunde und ein Hubschrauber mit einer Wärmebildkamera. Dem Polizeisprecher zufolge war nicht auszuschließen, dass möglicherweise verletzte Flüchtlinge ebenfalls davongelaufen waren.

Der umgestürzte Mercedes Sprinter wurde von der Feuerwehr mit einem Kranfahrzeug aufgestellt und abgeschleppt. Im Einsatz standen die FF St. Georgen am Ybbsfelde und Krahof.

Die unverletzten Flüchtlinge wurden vom Roten Kreuz auf der Bezirksstelle Amstetten betreut. Sie waren geschockt.

(APA)

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