Schlepper-Transporter kollidiert: 25 Verletzte im Burgenland

APA/HERBERT NEUBAUER
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Bei Nickelsdorf waren zwei Klein-Lkw in einen Auffahrunfall verwickelt, einer der beiden krachte gegen einen Baum. In den Fahrzeugen waren bis zu 70 Flüchtlinge. Die Schlepper fuhren mit einem "Begleitfahrzeug" davon.

In Nickelsdorf im Burgenland ist es Montag früh zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei Schlepperfahrzeugen und 25 zum Teil schwer verletzten Flüchtlingen gekommen. "Ein Klein-Lkw ist dem anderen aufgefahren. Der vordere Laster wurde gegen einen Baum geschleudert und blieb auf dem Dach liegen", schilderte Polizeisprecher Wolfgang Bachkönig. Die mutmaßlichen Schlepper flüchteten.

Der Unfall ereignete sich gegen 4.30 Uhr. Laut Polizei wurden 20 Personen leicht und fünf schwer verletzt. Insgesamt wurden 21 Personen in die Spitäler nach Kittsee, Eisenstadt und Hainburg gebracht.

In den beiden Klein-Lkw sollen 50 bis 70 Flüchtlinge transportiert worden sein, teilte Bachkönig mit. "Ein Teil davon ist davongelaufen". Laut Landessicherheitszentrale Burgenland (LSZ) wurden während der Versorgung der Verletzten in der Nähe der Unfallstelle immer wieder Flüchtlinge gefunden. "Vor Ort wurde eine Sanitätshilfsstelle eingerichtet. Dort findet die Erstversorgung statt", erläuterte ein Sprecher. Die aufgegriffenen Personen werden in die Sammelstelle nach Nickelsdorf gebracht.

APA/ROTES KREUZ

Von den mutmaßlichen Schleppern fehlte zunächst jede Spur. Sie sind nach dem Unfall in einem blauen Pkw, der vermutlich als "Begleitfahrzeug" fungiert habe, geflüchtet, sagte Bachkönig.

Seit der Alarmierung um 4.35 Uhr waren zahlreiche Einsatzkräfte an Ort und Stelle: Drei Notarzt- und neun Rettungswägen, mehrere praktische Ärzte, zwei Feuerwehren und die Polizei. Zwei sogenannte Sondereinsatzgruppen waren alarmiert worden. Das sind laut LSZ Einsatzkräfte, die bei Katastrophen und Verkehrsunfällen mit einer hohen Anzahl von Verletzten verständigt werden. "Der Einsatz ist noch lange nicht vorbei und wird sicherlich noch den ganzen Vormittag dauern", sagte ein Sprecher der LSZ.

(APA)

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