Nur selten fällt eine totale Mondfinsternis mit dem Phänomen des Supervollmonds zusammen.
30.12.2016 um 15:55
Es war ein besonderes Spektakel, dass sich in der Nacht vom 28. September bot: Astronomen und Hobby-Sterneschauer rund um die Welt wurden mit der Mondfinsternis zu einem "Supervollmond" verwöhnt. So wie hier in Paraguay, als der Kernschatten der Erde gerade begann, sich über die Mondscheibe zu schieben.
REUTERS
Die Wartezeit - die ganze Mondfinsternis dauert mehr als drei Stunden - verleitet zu allerhand Blödeleien.
imago/China Foto Press
Die Möwen auf einem Strand in Illinois lassen sich nicht von dem "Supervollmond" beindrucken, der den Himmel auch über den USA erleuchtete. Der Grund für den Superlativ: In diesem Jahr hat der Erdtrabant zum Vollmond im September seine geringste Entfernung zur Erde und erscheint daher ungewöhnlich groß. Die Bahn des Mondes um die Erde hat die Form einer Ellipse und die Entfernung zwischen der Erde und dem Mond schwankt zwischen etwa 357.000 und 407.000 Kilometer.
REUTERS
Zusätzlich war der Mond in der Nacht in ein geisterhaft rotes Licht getaucht. Dieses Phänomen wird auch Blutmond genannt. Weil ein Teil des Sonnenlichts von der Erdatmosphäre gestreut wird und dennoch auf die Mondoberfläche trifft, entsteht eine rötliche bis bräunliche Färbung des Erdtrabanten. Sie kann stark variieren und ist abhängig vom Zustand der Erdatmosphäre.
imago/Paul Marriott
Der Höhepunkt der Verdunkelung ereignete sich in Österreich um kurz vor fünf Uhr. Menschen in den USA mussten nicht so lange wach bleiben (oder so früh aufstehen): Um dreiviertel elf am Abend hat hier, so wie beim Regierungsgebäude in Denver, der Erdschatten den Mond völlig bedeckt.
APA/EPA/NASA / Bill Ingalls
Ein wenig südlicher im mexikanischen Ciudad Juarez. Die Kombination eines Supervollmonds mit einer vollkommenen Mondfinsternis kam zuletzt 1982 vor und wird das nächste Mal erst 2033 wieder zu beobachten sein.
REUTERS
Auch in der weißrussischen Stadt Turets, 110 Kilometer von Minsk entfernt, war die Mondfinsternis zu bestaunen.
APA/EPA/TATYANA ZENKOVICH
Der Vollmond im September wird auch Erntevollmond genannt, weil das helle Licht der Mondscheibe früher dazu genutzt wurde, um nach Sonnenuntergang noch die Ernte einbringen zu können. Im Bild: Der Petersdom in Rom.
APA/EPA/ALESSANDRO DI MEO
Supervollmond: Spektakuläres Himmels-Schauspiel
Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.