Kinder aus armen Familien oft gemobbt

Österreich ist beim Mobbing laut einer internationalen Studie führend.

Wien. Kinder und Jugendliche aus armen Familien werden besonders häufig gemobbt, sind öfter übergewichtig, weniger gesund und können schlechter lesen. Zu dem Schluss kommt die OECD in ihrem „How's Life“-Bericht.

Vor allem, was Mobbing und Rauchen anbelangt, nimmt Österreich eine Sonderstellung ein. Mobbing kommt nirgends so oft vor wie in Österreich und Estland. Der Arm-Reich-Unterschied ist dabei eklatant: 21,8 Prozent der Jugendliche aus Familien mit niedrigem Einkommen sehen sich als Mobbingopfer, bei den Teenagern reicher Eltern waren es „nur“ 14,3 Prozent. Der OECD-Schnitt lag bei 10,1 Prozent. Bei der Raucherrate nimmt Österreich den letzten Platz ein. 27,3 Prozent der 15-Jährigen rauchen mindestens einmal pro Woche. Der OECD-Schnitt liegt bei 16,4 Prozent.

Der Druck in der Schule dürfte hingegen nirgends so gering sein wie in Deutschland und Österreich. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 15.10.2015)

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