Weststrecke: Pendlerzüge fahren verstärkt Westbahnhof an

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Verwaltungsgericht wies Einspruch der privaten Westbahn zurück. Verkehrsverbund plant schnellen Stundentakt zwischen St. Pölten und Wien ab 13. Dezember.

Bahnfahrer - insbesondere Pendler - können mit dem neuen Fahrplan auf ein noch dichteres Angebot zurückgreifen. Der Verkehrsverbund Ost-Region (VOR) darf nun ab 13. Dezember einen zusätzlichen Stundentakt mit schnellen REX200-Zügen zwischen Wien-Westbahnhof und St. Pölten anbieten. Die private Westbahn hatte diesen Plan beeinsprucht. Das Wiener Verwaltungsgericht wies den Einspruch jedoch am Dienstag zurück.

Der VOR erachtet das Zusatzangebot deshalb als notwendig, weil die schnellen Züge auf dieser Strecke künftig nicht mehr in Hütteldorf und am Westbahnhof halten, sondern direkt zum Hauptbahnhof Wien durchgeleitet werden. Dadurch, so die Argumentation, hätten sich insbesondere für Pendler die nach Wien wollen zum Teil erhebliche Nachteile ergeben.

Tullnerfeld aufgewertet

Die genauen Fahrpläne der zusätzlichen Züge werden nun erarbeitet. Als wahrscheinlich gilt, dass die REX200-Züge während der Hauptverkehrszeiten in beide Richtungen im Stundentakt verkehren. Mit einer Pause während der wenig genutzten Mittagszeit. Auf halber Strecke sind Halts am Bahnhof Tullnerfeld geplant.

Der Regionalbahnhof wird damit weiter aufgewertet. Am Montag gab die private Westbahn bekannt, die Station künftig in beiden Fahrtrichtungen anzufahren. Neben der Schnellbahnlinie S40 verkehrt dort künftig auch die neue S4 nach Stockerau. Neben den zusätzlichen REX200-Zügen wird der Bahnhof künftig weiterhin von den ÖBB-Intercitys stündlich bedient.

Die Westbahn hatte das erweiterte REX200 Angebot - schon jetzt fahren diese Züge dort morgens und abends - beeinsprucht, weil es ihrer Meinung nach hätte ausgeschrieben werden müssen. Der VOR hingegen vertrat den Standpunkt, dass das nicht notwendig sei, denn: Im Rahmen des Leistungsvertrages mit dem Land Niederösterreich werde lediglich umgeschichtet. Andere Verbindungen würden eingestellt bzw. reduziert. Die dafür verrechnete Summe bliebe gleich. Das Verwaltungsgericht sah das genauso.

(awe)

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