Schon wieder hat sich ein Mann als angeblicher Verwandter ausgegeben und drei ältere Frauen um Geld gebeten. Eine Frau fiel auf den Neffentrick herein und gab ihm 4000 Euro.
Im Burgenland haben erneut Unbekannte ihr Glück mit dem sogenannten Neffentrick versucht. Drei Frauen aus dem Bezirk Neusiedl am See wurden am Telefon von einem angeblichen "Verwandten" aus Deutschland um Geld gebeten. Bei zwei betagten Damen schlug der Versuch fehl. Eine Pensionistin überreichte einem Mann, der sich als Anwalt ausgab, 4.000 Euro, wie die Polizei mitteilte.
Der Anrufer verwickelt alle drei Frauen in ein Gespräch und bat sie, ihm einen fünfstelligen Euro-Betrag zum Ankauf einer Wohnung in Bratislava zur Verfügung zu stellen. Während zwei Frauen misstrauisch wurden und den Kontakt beendeten, willigte eine Pensionistin ein und vereinbarte ein Treffen zur Geldübergabe bei sich zu Hause.
Ein "Anwalt" holte das Geld ab
Der "Verwandte" wollte zunächst mehr Geld, die Frau erklärte ihm allerdings, dass sie lediglich 4.000 Euro zu Hause habe. Der Anrufer gab sich damit zufrieden und schickte seinen "Anwalt" - ein Unbekannter vermutlich slowakischer oder tschechischer Herkunft - zur Wohnadresse.
Die Polizei weist erneut darauf hin, solchen telefonischen Aufforderungen nicht nachzukommen und keinerlei Geldbeträge an Unbekannte zu übergeben. Erst am Montag hatte ein Unbekannter versucht, seiner "Oma" - ebenfalls im Bezirk Neusiedl am See - 11.000 Euro für die Sanierung seiner Wohnung herauszulocken.
(APA)