Kleine würzige Blattpakete

Kräuterschösslinge schmecken und sollen gesund sein.
Kräuterschösslinge schmecken und sollen gesund sein.Ute Woltron
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Einem Gourmetküchentrend folgend sollten Sie jetzt Kräutersprossen auf dem Fensterbrett ziehen.

Es kann nicht viel schiefgehen, wenn Sie dieses Experiment wagen: Kramen Sie in Ihren mehr oder weniger sorgfältig geordneten Samensäckchen des Frühlings und holen Sie alle Kräutersamen hervor, die Sie finden können. Befüllen Sie flache Schalen mit fein gesiebter Erde, drücken Sie diese an und säen Sie die übrig geblieben Samen aus. Nicht zu dicht!

Das Ziel der Aktion ist es, frische Kräuterschösslinge zu ernten. „Microgreens“ werden diese mit Aroma und angeblich natürlich auch mit Vitaminen vollgepackten Sprösslinge in der feinen Küche genannt. Man erntet sie, wenn die Pflänzchen ein paar Zentimeter hoch sind, streut sie in Salate, über Suppen und Brote und alles, was dafür passend erscheint. Die Ernte erfolgt mit einer Schere, damit man nicht auf Erde kaut. Dann muss neu ausgesät werden.

Geeignet sind Samen von Liebstöckel, Perilla (Shizo), Gewürztagetes, Senf, Koriander, Garten- sowie Bergminzen und Basilikum. Auch die in einer Größe von etwa fünf Zentimetern geernteten Babypflanzen von Gemüse wie Erbsen, Mangold und Amarant schmecken ausgezeichnet und schauen auf allerlei Speisen noch dazu fesch aus. Die Keimung wird mit dem Glashauseffekt extrem beschleunigt. Also unbedingt entweder eine Duschhaube, eine Cloche oder ein anderes geeignetes Teil über die Schalen stülpen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.11.2015)

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