Aus Wien in den Jihad: mutmaßlicher al-Qaida-Mann vor Gericht

APA/HERBERT NEUBAUER
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Der 25-Jährige kämpfte laut Anklage zwischen 2011 und 2013 im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet und wollte im Vorjahr nach Syrien.

Im Wiener Straflandesgericht muss sich am Montag ein mutmaßlicher Jihadist vor einem Schöffensenat verantworten. Der Mann soll sich zwischen Oktober 2011 und August 2013 im pakistanisch-afghanischen Grenzgebiet aufgehalten und für eine Untergruppe der Al-Kaida gekämpft haben. Der 25-Jährige soll eine eingehende Waffenausbildung und auch eine Glaubensschulung durchlaufen haben.

Weiters bekam er von seinem Vater laut Anklage Geld überwiesen, das zu terroristischen Zwecken eingesetzt wurde. Schließlich wurde er von pakistanischen Polizeibehörden aufgegriffen und nach Österreich abgeschoben. Am 30. April 2015 wurde er am Flughafen Wien-Schwechat festgenommen, als er in Begleitung seiner 17-jährigen, ihm nach islamischem Recht angetrauten Ehefrau nach Syrien fliegen wollte, um sich der al-Kaida zugehörigen al-Nusra-Front anzuschließen. Seither sitzt der gebürtige Tschetschene, der mit zweieinhalb Jahren nach Österreich gekommen war, in U-Haft.

Seine Ehefrau wurde ebenfalls wegen terroristischer Vereinigung zur Anklage gebracht. Sie befindet sich auf freiem Fuß.

(APA)

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