Ein Toter bei Viehtransporter-Unglück auf A4

Ein Straßenschild auf der A4.
Ein Straßenschild auf der A4.APA/HERBERT P. OCZERET
  • Drucken

Ein 52-Jähriger ist bei einem Unfall auf der Ostautobahn ums Leben gekommen. Auch viele Rinder starben. Ein Teilabschnitt der A4 bleibt bis neun Uhr gesperrt.

Auf der Ostautobahn (A4) bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist in der Nacht auf Donnerstag ein Viehtransporter verunglückt. Der 52-jährige Fahrer des Lkws aus Kufstein (Tirol) kam nach Polizeiangaben ums Leben. Das mit etwa 25 Rindern beladene Schwerfahrzeug war auf der Richtungsfahrbahn Ungarn gegen das Portal einer Grünbrücke geprallt. Zahlreiche Rinder verendeten bei der Karambolage.

Die A4 blieb im Abschnitt Göttlesbrunn - Fischamend in beiden Fahrtrichtungen stundenlang gesperrt. Eine Freigabe sei nicht vor 9.00 Uhr zu erwarten, sagte Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla in der Früh. Der Verkehr wurde über die B9 und B10 umgeleitet. Statiker prüften laut ORF-Radio Ö3 die Stabilität des beschädigten Tunnelportals.

Nach Feuerwehrangaben war das Schwerfahrzeug gegen die Mittelleitschiene gekracht, den Fahrbahnteiler etwa 150 Meter entlang geschlittert und schließlich am mittleren Betonpfeiler einer Grünbrücke zerschellt. Der Anprall war so heftig, dass die Fahrerkabine in Kopfhöhe des Lenkers abgerissen wurde. Der Mann am Steuer war auf der Stelle tot.

Keine Überlebenschance hatten der Feuerwehr zufolge auch zahlreiche Kühe und Kälber. Einige der Tiere wurden aus dem aufgerissenen und gekippten Sattelaufleger auf die Fahrbahn geschleudert und verendeten an Ort und Stelle. Andere wiederum rannten auf der Autobahn umher und mussten eingefangen werden, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Laut ÖAMTC wurden Kadaver zum Teil mit Kränen geborgen.

Die Ursache des schweren Unfalls war vorerst nicht bekannt. Vermutungen gingen in Richtung Sekundenschlaf des Lkw-Lenkers.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.