Spielfeld zum "Ortsnamen des Jahres" gewählt

Archivbild aus dem vergangenen November: Stachelbandrolle nahe der Flüchtlingssammelstelle am Österreichisch-Slowenischen Grenzübergang Spielfeld
Archivbild aus dem vergangenen November: Stachelbandrolle nahe der Flüchtlingssammelstelle am Österreichisch-Slowenischen Grenzübergang SpielfeldAPA/ERWIN SCHERIAU
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Spielfeld sei ein "Synonym für das Dilemma Österreichs und Europas, einen Mittelweg zwischen menschlicher Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und praktischen Erfordernissen zu finden".

ie aus Experten verschiedener Disziplinen zusammengesetzte Arbeitsgemeinschaft für Kartographische Ortsnamenkunde (AKO) hat erstmals den "Ortsnamen des Jahres" gekürt. Die Wahl fiel auf Spielfeld (Steiermark), dem eine "hohe symbolische Bedeutung" beigemessen werde, teilte die Österreichische Akademie der Wissenschaften (ÖAW) am Dienstag mit. Die AKO ist in der ÖAW angesiedelt.

Spielfeld sei ein "Synonym für das Dilemma Österreichs und Europas, einen Mittelweg zwischen menschlicher Hilfsbereitschaft gegenüber Flüchtlingen und praktischen Erfordernissen zu finden", begründet die Arbeitsgemeinschaft ihre Wahl. Der an der Grenze zu Slowenien liegende Ort war im vergangenen Herbst im Zuge der Flüchtlingsbewegungen zum Schauplatz medialer, politischer und gesellschaftlicher Debatten geworden.

Mit der Wahl eines Ortsnamens des Jahres will die AKO die Bedeutung geographischer Bezeichnungen in das öffentliche Bewusstsein rücken. Ortsnamen hätten nicht nur die Funktion, Räume zu bezeichnen und die Orientierung zu erleichtern. "Sie werden auch mit Werteinstellungen, politischen Strömungen und besonderen Ereignissen verbunden", so der AKO-Vorsitzende und Geograph Peter Jordan.

(APA)

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