"SozialMarie" für Wiener Flüchtlingsprojekt

Der mit 15.000 Euro dotierte erste Preis geht an die Initiative "Displaced_Space for Change", bei der Architekturstudenten mit Asylsuchenden das ehemalige Finanzamtsgebäude bewohnbarer.

15 von einer Experten-Jury ausgewählte Projekte haben am Sonntag die "SozialMarie" erhalten. Die Auszeichnungen für innovative Sozialprojekte wurden von der Unruhe Privatstiftung ins Leben gerufen. Der mit 15.000 Euro dotierte erste Preis ging heuer an die Wiener Initiative "Displaced_Space for Change", bei der Architekturstudenten gemeinsam mit Asylsuchenden die Räume des ehemaligen Finanzamtsgebäudes bewohnbarer machen.

Das größte Flüchtlingsquartier Wiens im dritten Bezirk wird etwa durch Paletten und Sichtschutz für die Containerduschen im Freien, das Einrichten eines Kindergartens und eines Kultur-Cafas, Hochbeete für einen Innenhof und den Aufbau einer Werkstatt zu einem schöneren Ort. Das Rote Kreuz trägt alle Aktionen mit, die dort Wohnenden beteiligen sich ebenfalls mit großem Engagement.

Der zweite Preis (10.000 Euro) ging nach Ungarn an WhoKnowsWhat? Jeder Bürger hat das Recht, Anfragen von öffentlichem Interesse an die zuständige Stelle in Politik und Administration zu richten und darauf eine Antwort zu bekommen. Die Initiative unterstützt sie dabei.

Öffentliche Administration und NGOs kommen bei der "Philanthropists' Stock Exchange" (Tschechien) zusammen. Einmal pro Jahr werden in der Region Pardubice bei der Börse Projekte präsentiert. Im Anschluss wird entscheiden, wer von wem warum welche Unterstützung bekommt. Das Verfahren ist öffentlich und nachvollziehbar, wofür es den dritten Platz der SozialMarie bekam.

>> www.sozialmarie.org

(APA)

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