Umstrittene "Nachtwölfe" legen Kranz am Schwarzenbergplatz nieder

RUSSISCHER MOTORRADCLUB 'NACHTWOeLFE' IN WIEN
RUSSISCHER MOTORRADCLUB 'NACHTWOeLFE' IN WIENAPA/GEORG HOCHMUTH
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Laut Polizei herrschte "total ruhige Stimmung". Die russische Motorradgang "Nachtwölfe" wollen am 9. Mai in Berlin eintreffen, wo ihre Tour zu Ende geht

An die drei Dutzend Biker der russischen Motorrad-Gang "Nachtwölfe" sind am Freitagnachmittag auf ihrer umstrittenen "Siegesfahrt" am Wiener Schwarzenbergplatz eingetroffen. Die kremlnahen Rocker legten im Gedenken an den Sieg der Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg vor dem Heldendenkmal der Roten Armee einen Kranz nieder.

Die Zeremonie verlief ohne Zwischenfälle. Ein Sprecher der Wiener Polizei sprach von einer "total ruhigen Stimmung". Die russischen Rocker sehen die Fahrt als "Würdigung antifaschistischer Kämpfer". Die "Nachtwölfe" wollen am 9. Mai in Berlin eintreffen, wo ihre Tour zu Ende geht. Die Biker der umstrittenen russischen Motorradgang "Nachtwölfe" hatten Freitagnachmittag die österreichische Grenze passiert.

Bereits im vergangenen Jahr legten die russischen Rocker gemeinsam mit dem russischen Botschafter unter Applaus einen Kranz vor dem Heldendenkmal der Roten Armee auf dem Schwarzenbergplatz in Wien nieder. Die Feier verlief ohne Zwischenfälle.

Die Fahrt von Moskau nach Berlin ist bei einigen Durchreise-Ländern umstritten. So verweigerte Polen den Bikern am Sonntag die Einreise, teilten die "Nachtwölfe" mit. Dies empfinde man als "Unrecht", da die Fahrer gültige Dokumente besäßen. Polen hatte aber bereits im Vorfeld Russland darüber informiert, die "Nachtwölfe" nicht einreisen zu lassen. Polen begründete dies mit der "Sicherung der öffentlichen Ordnung". Die "Nachtwölfe" wollen am 9. Mai in Berlin eintreffen.

(APA)

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