Heftige Regenfälle in OÖ sorgten für Großeinsatz

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Bei den Feuerwehren gingen in der Nacht über 400 Notrufe ein. Betroffen waren die Bezirke Gmunden, Kirchdorf und der Linzer Raum.

Heftige Regenfälle haben in der Nacht auf Sonntag die oberösterreichischen Feuerwehren beschäftigt. "Es sind über 400 Notrufe bei uns eingegangen", sagte Bernhard Gutjahr vom oberösterreichischen Landesfeuerwehrkommando am Sonntag. Betroffen waren die Bezirke Gmunden, Kirchdorf und der Linzer Raum. In Traun musste ein Autofahrer befreit werden, der in einer Unterführung durch Wasser im Wagen festsaß.

Speziell gegen 22 Uhr ging es rund bei der Feuerwehr. Etwa 1500 Einsatzkräfte waren im Land beschäftigt. Das Unwetter begann in den frühen Abendstunden zuerst im Salzkammergut. In Bad Ischl wurden ganze Straßenzüge überflutet. Ein Verkehrschaos in der Innenstadt war die Folge, berichtete die Feuerwehr in einer Presseaussendung. Eine überflutete Straße erschwerte auch den Weg der Mannschaften zum eigenen Zeughaus. Das Unwetter über der Kaiserstadt traf aber auch das Ischler Feuerwehr-Depot selbst: Der Keller mit Ausrüstungsgegenständen, einer Atemschutzwerkstätte und einem eingerichteten Museum stand etwa 20 Zentimeter unter Wasser. Der Schaden war vorerst nicht zu beziffern.

Auch der Bezirk Linz-Land und die Landeshauptstadt selbst waren schwer getroffen. In Traun war die Feuerwehr über 40 mal im Einsatz. Besonders brenzlig war die Situation, als sich ein Autofahrer nicht mehr selbst aus den Wassermassen in einer Unterführung befreien konnte. Aus Bad Ischl, Kremsmünster und Linz werden ähnliche Szenen von der Feuerwehr berichtet. "Die Leute unterschätzen die Wassertiefe in Unterführungen oft völlig", sagte Gutjahr. In Leonding gingen 30 Notrufe bei der Feuerwehr ein. In Linz wurden etwa 80 Einsätze verzeichnet. Hier mussten unter anderem die Turmstraße, die Salzburgerstraße und die Muldenstraße wegen Überflutung zeitweise gesperrt werden. Die Straßen standen teils 20 Zentimeter unter Wasser, berichtete die Polizei.

Vermurungen nach dem Wolkenbruch

Aus mehreren Teilen des Landes berichtete die Polizei am Sonntag von Vermurungen nach dem Wolkenbruch. Zwischen Kremsmünster und Wartberg an der Krems (Bezirk Kirchdorf) musste die Schlierbacher Landesstraße gesperrt werden. Im Mühlviertel wurde die Pleschinger Landesstraße in Steyregg (Bezirk Urfahr-Umgebung) verschüttet. In den Nachtstunden war sie über zwei Stunden gesperrt. In Katsdorf (Bezirk Perg) traf die Gusental Straße eine Schlammlawine. "Für die Nacht von Sonntag auf Montag werden in Oberösterreich wieder heftige Niederschläge erwartet", so Gutjahr.

(APA)

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