Bewaffneter Überfall auf Juwelier in Kitzbühel

Fahndungsbilder der Überwachungskamera
Fahndungsbilder der Überwachungskamera(c) APA/LPD TIROL
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Während einer der Täter mit einer Faustfeuerwaffe drohte, sollen zwei Komplizen die Vitrinen im Geschäft zertrümmert haben.

Drei Unbekannte haben am Montag gegen Mittag einen spektakulärer Überfall auf einen Juwelier in der Kitzbüheler Innenstadt verübt. Einer der Täter soll mit einer Faustfeuerwaffe eine Angestellte bedroht haben, teilte LKA-Chef Walter Pupp mit. Zwei weitere Täter sollen mit einer Axt und einem Vorschlaghammer die Vitrinen im Geschäft zertrümmert haben.

Einer der Männer soll zunächst beim Juweliergeschäft geläutet haben, woraufhin ihm geöffnet wurde. Als er das Geschäft betrat, zog er laut Polizei aus seinem Hosenbund die Waffe. Mit der zweiten Hand habe er die Tür aufgehalten und die beiden weiteren Täter ins Geschäft gelassen. Anschließend zertrümmerten die Männer die Vitrinen und nahmen eine derzeit noch unbekannte Anzahl an hochwertigen Luxusuhren an sich.

Das Trio flüchtete vorerst zu Fuß Richtung Westen. Dort stiegen sie in einen abgestellten Pkw der Marke Mercedes mit Salzburger Kennzeichen. Nach einigen hundert Metern tauschten sie das Auto jedoch gegen einen zweiten bereitgestellten und vorerst unbekannten Fluchtwagen aus. Der schwarze Mercedes sei mittlerweile sichergestellt worden. Das Auto war einige Tage zuvor, ebenso wie das darauf angebrachte Kennzeichen, in Salzburg gestohlen worden, hieß es.

Das Landeskriminalamt ging bei den Tätern von Profis aus. "Der Überfall war sehr gut geplant", meinte Pupp. Er weise Ähnlichkeiten zu einem Überfall auf einen Innsbrucker Juwelier im Februar dieses Jahres auf. Die Schadenshöhe war vorerst unbekannt. Verletzt wurde nach ersten Informationen niemand.

Bei den Tätern handle es sich um drei Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, vermutlich aus Ost- oder Südosteuropa, meinte der LKA-Chef. Zwei von ihnen hätten Arbeitskleidung getragen. Das Trio befand sich am Montagnachmittag noch auf der Flucht. "Sie sind mittlerweile wahrscheinlich über alle Berge, aber aufgrund der guten Bilder und Spuren sind wir zuversichtlich sie bald auszuforschen", fügte Pupp hinzu.

(APA)

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