Asylwerber soll Sechsjährigen missbraucht haben

Ein 23-Jähriger soll in einer steirischen Asylwerber-Unterkunft an einem sechsjährigen Buben vergangen haben. Die Heimleiterin soll der Mutter von einer Anzeige abgeraten haben.

Ein 23-Jähriger soll in einer Asylwerber-Unterkunft im obersteirischen Bezirk Liezen einen sechsjährigen Buben sexuell missbraucht haben. Die Tat wurde angeblich verübt, während die Mutter des Kleinen einkaufen war und der junge Mann auf den Buben aufpassen sollte. Die Frau erfuhr davon, erzählte es der Heimleiterin, doch die soll von einer Anzeige abgeraten haben.

Das Landeskriminalamt Steiermark bestätigte einen Bericht der "Kleinen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe), wonach sich der Vorfall bereits am 7. Juni zugetragen haben soll. Die Irakerin hatte das Kind dem 23-jährigen Iraner anvertraut. Er soll die Situation ausgenutzt und sich am Kind vergangen haben. Der Heimleiterin wird vorgeworfen, nicht die Behörden eingeschaltet, sondern gegenüber der Mutter behauptet zu haben, dass ihr die Abnahme des Kindes drohe. Erst nach der Intervention anderer Bewohner bei der Stellvertreterin sei der Fall Tage später zur Polizei gelangt.

Laut dem Zeitungsbericht sollen sowohl die Heimleiterin als auch der 23-jährige Verdächtige die Vorwürfe bestreiten. Die Kriminalisten sind noch mitten in den Ermittlungen und nannten keine Details.

(APA)

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