Todesopfer und Schäden durch heftige Unwetter

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Mann wurde in Passau von den Fluten mitgerissen. In Oberösterreich waren insgesamt über 2000 Feuerwehrleute im Einsatz.

Linz. Ein Todesopfer haben schwere Unwetter im Innviertel in der Nacht auf Sonntag gefordert. Im Bezirk Schärding trat in Freinberg der Haibach über die Ufer. Ein 45-Jähriger aus Passau, der nach dem Hochwasser sehen wollte, wurde mitgerissen und ertrank. Das Hochwasser in diesem Bereich riss ganze Straßen weg, Menschen mussten aus vom Wasser eingeschlossenen Fahrzeugen gerettet werden. In Oberösterreich waren insgesamt über 2000Feuerwehrleute im Einsatz.

Starkregen, Sturm und Gewitter suchten auch das Salzkammergut heim. Besonders betroffen war der Bezirk Gmunden. In Laakirchen und Gschwandt sorgte Hagel für zahlreiche Beschädigungen. Zum Teil waren die Eisgeschoße so groß wie Hühnereier. Auch wüteten Unwetter in den Mühlviertler Bezirken Perg und Freistadt. Die Bezirke Linz-Land und Wels-Land zählten ebenfalls zu den Regionen, aus denen landesweit mehr als 600Schadensfälle wegen überfluteter Straßen, umstürzender Bäume und Vermurungen gemeldet wurden.

Ähnlich war die Situation in der Steiermark, wo 40Feuerwehren im Einsatz waren, um umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, zu beseitigen. Besonders die Regionen Weiz, Leibnitz, Voitsberg und Liezen waren betroffen, aber auch in Graz-Umgebung und Murau gab es Einsätze. Und in Kärnten haben Unwetter im Raum Friesach zu Murenabgängen, Verklausungen und entwurzelten Bäumen geführt.

Nach den schweren Hagelunwettern in Oberösterreich rechnet die Österreichische Hagelversicherung mit rund 1,7 Millionen Euro Gesamtschaden für die Landwirtschaft. Viele Ackerkulturen, Obstkulturen und das Grünland wurden in Mitleidenschaft gezogen. Betroffen war eine Fläche von rund 8000 Hektar. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.07.2016)

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