Die Erdmassen schoben sich an sechs Stellen über die L104, die Feuerwehr rettete Menschen aus vier Autos. Auch in Salzburg sorgen Muren für Probleme.
Mehreren Muren sind nach Unwettern in der Nacht auf Montag zwischen Mixnitz und Breitenau am Hochlantsch (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) in der Steiermark abgegangen und haben die Landesstraße verlegt. Vier Autos mit insgesamt acht Insassen wurden dabei eingeschlossen und die Feuerwehr musste sie retten. Außerdem war ein Bauernhof von einer Mure bedroht und wurde evakuiert.
Seitens der Polizei hieß es Montagfrüh, dass sechs Muren abgegangen waren und die L104, die Breitenauerstraße, vorerst gesperrt bleibt. Ein Geologe soll sich am Montag per Hubschrauber einen Überblick über die Lage verschaffen. Für den Verkehr wurden Umleitungen eingerichtet.
Die Feuerwehr teilte noch in den Nachtstunden mit, dass die Landesstraße sowie die Gleise der Betriebsbahn zum Werk der Veitsch Radex zum Teil meterhoch verschüttet waren. Breitenau am Hochlantsch war für mehrere Stunden ohne Strom. Während der Rettung ist es laut den Einsatzkräften immer wieder zur Murenabgängen und gefährlichen Situationen gekommen.
Salzburg: Muren verlegen Bahnstrecke und Radweg
Auch im Salzburger Lungau haben am Sonntagabend mehrere kleine Muren die Murtalbahn und den Murradweg verlegt. Beide Verkehrsverbindungen wurden deshalb aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ein Wolkenbruch hatte vor allem in den Tamsweger Ortsteilen Lasaberg und Einöd mehrere kleinere Hangrutschungen verursacht, berichtete die Landespolizeidirektion.
Auch eine Gemeindestraße in Lasaberg stand unter Wasser, Verkehrsbehinderungen gab es aber laut Polizei keine. Die Freiwillige Feuerwehr war mit rund 30 Helfern im Einsatz. Sowohl die Bahnstrecke als auch der Radweg sollten heute, Montag, wieder freigegeben werden.
(APA/Red.)