Kiloweise Drogen bei "Home Invasion" in Linz gestohlen

Symbolbild
Symbolbild(c) BilderBox.com
  • Drucken

Nach dem Überfall auf einen Albaner in seiner Wohnung in Linz war zunächst von Geld und Computern als Beute die Rede.

Bei - zuletzt immer häufigeren - Überfällen auf Opfer in deren Haus oder Wohnung sprechen Kriminalisten von "Home Invasions". Nach einem solchen Verbrechen in Linz im April sind mittlerweile alle vier Verdächtigen gefasst. Wie sich herausstellte, wurden bei dem Raub aber nicht, wie zunächst angenommen, nur Geld und IT-Geräte gestohlen, sondern auch Drogen im Kilobereich. Das berichtet die oberösterreichische Polizei am Freitag.

Am 13. April war ein 30-jähriger Albaner in seiner Wohnung in Linz überfallen worden. Die Täter bedrohten ihn mit einer Pistole, schlugen ihn nieder und fesselten ihn mit einem Schal und einem Kabel. Dann flüchteten sie mit einer größeren Summe Bargeld, Laptop, Handy sowie dem Suchtgift. Das Opfer konnte sich selbst befreien und die Polizei verständigen. Von den Drogen erzählte der Mann den Ermittlern allerdings zunächst nichts.

Kopf der Bande setzte sich ab

Wenige Wochen nach der "Home Invasion" wurden drei Verdächtige festgenommen: Ein 23-jähriger Kosovare und ein 29-jähriger Österreicher, bei dem 100 Gramm Kokain gefunden wurden, wurden in Wien gefasst, eine 20-jährige Mazedonierin in Linz. Bei den Einvernahmen stellte sich heraus, dass der Kopf der Bande ein 33-jähriger Albaner ist, der sich gleich nach der Tat in sein Heimatland abgesetzt hatte. Als er Mitte des Jahres in den Kosovo reiste, wurde er beim Grenzübertritt festgenommen und im Juli nach Österreich ausgeliefert. Derzeit sitzen alle vier Verdächtigen in Untersuchungshaft.

Um welche Drogen es sich bei der Beute gehandelt hat und wie das Opfer dazu gekommen ist, wurde vorerst nicht bekannt gegeben. Die Polizei hält sich dazu noch bedeckt. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, hieß es.

(APA/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.