Drohung gegen Bahnhof Wels ohne terroristischen Hintergrund

Archivbild: Der Welser Hauptbahnhof
Archivbild: Der Welser Hauptbahnhof(c) ÖBB / Robert Deopito
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Der 55-jährige Niederösterreicher, der gedroht haben soll, dass am Welser Bahnhof "etwas passieren" werde, wollte offenbar einer Frau imponieren.

Die Polizei schließt nach der Festnahme eines Verdächtigen im Zusammenhang mit einer Drohung gegen den Bahnhof Wels jeglichen terroristischer Hintergrund aus. Das teilte sie Dienstagnachmittag nach der Einvernahme des 55-Jährigen aus dem Bezirk Amstetten mit.

Der Festgenommene soll eine Angestellte des Bahnhofes am vergangenen Freitag angesprochen und davon geredet haben, dass "etwas passieren" werde. Die Frau alarmierte die Polizei. Für diese war die Ankündigung zwar vage, sie nahm sie dennoch ernst und durchsuchte die Station, fand aber nichts Verdächtiges. Beamte des Einsatzkommandos Cobra, des Landesamtes für Verfassungsschutz und des Stadtpolizeikommandos Wels zogen in Absprache mit den ÖBB eine Überwachung rund um die Uhr auf. Aufsehen und eine Beeinträchtigung des Bahnbetriebes sollten dabei vermieden werden.

Drohung als Imponiergehabe?

Am Dienstag erschien jener Mann, der die Drohung gegenüber der Bahnhofsangestellten ausgesprochen haben soll, erneut und wurde gleich festgenommen. Der Mann hatte schon mehrmals erfolglose Annäherungsversuche bei der Frau unternommen. Deshalb wird nicht ausgeschlossen, dass die Drohung ein Imponiergehabe war. Nach seiner Vernehmung wurde der Mann in die Justizanstalt Wels eingeliefert. Gegen ihn läuft ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der gefährlichen Drohung.

(APA)

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