Ermittlungen nach Unfall auf Kinderhof: Offenbar keine TÜV-Prüfung

Nach einem Unfall mit zehn Verletzten auf einem Kinder-Erlebnishof in OÖ wird vorerst gegen unbekannt ermittelt.

Nach einem Unfall mit zehn Verletzten auf
einem Kinder-Erlebnishof in OÖ wird vorerst gegen unbekannt ermittelt. Ein Gutachten soll die Unfallursache klären. Der TÜV Austria wies am Mittwoch die Aussage des Geschäftsführers des Hofes zurück, die Geräte seien TÜV-geprüft gewesen. Der Erlebnishof verfüge über kein Sicherheitszertifikat der Prüforganisation, hieß es in einer Aussendung.

Derzeit sei weder klar, wer die Plattform, die am Dienstag
eingestürzt ist, errichtet habe noch ob oder von wem sie überprüft worden sei, sagte der Sprecher der Welser Staatsanwaltschaft, Christian Hubmer. Daher werden die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung vorerst gegen keinen konkreten Beschuldigten geführt. Man habe einen Experten aus dem Bereich des Holzbaus beauftragt, sich die Unfallstelle anzusehen und den Grund für den
Einsturz festzustellen, so Hubmer.

Siebenjährige schwer verletzt

Laut Geschäftsführer der Anlage in Steinerkirchen (Bezirk
Wels-Land), der derzeit im Ausland weilt, sei das Podest TÜV-geprüft gewesen. Die TÜV Austria Gruppe teilte am Mittwoch jedoch mit, dass der Erlebnishof über keine regelmäßige Prüfung ihrerseits verfüge. 23 Kinder im Alter von vier bis neun Jahren und eine Mutter waren am Dienstag für ein Gruppenfoto auf eine rund 1,20 Meter hohe Plattform geklettert. Plötzlich brach das Podest zusammen. Eine Siebenjährige wurde dabei schwer verletzt und liegt im Linzer Uniklinikum. Acht weitere Kinder und die Frau erlitten leichte
Verletzungen. Sie konnten nach einer ambulanten Versorgung im Welser Krankenhaus nach Hause gehen.

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