Preis für Jahresvignette steigt auf 86,40 Euro

Die Vignette für 2017 wird türkis sein.
Die Vignette für 2017 wird türkis sein.(c) APA (Afinag)
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Die Vignette wird um 70 Cent teurer. Die Anpassung erfolgt nach gesetzlichen Vorgaben jährlich an den harmonisierten Verbraucherpreisindex.

Heuer hat eine Jahresvignette für Autos noch 85,70 Euro gekostet. Kommendes Jahr steigt der Preis um 0,8 Prozent auf 86,40 Euro. Die Anpassung erfolge nach gesetzlichen Vorgaben jährlich an den harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI), teilte die Asfinag am Donnerstag mit. Die Jahresvignette für Motorräder wird 2017 34,40 Euro kosten.

Die neue Vignette, fürs kommende Jahr in türkis gehalten, ist ab Ende November erhältlich und ist ab 1. Dezember 2016 gültig. Die 10-Tages-Vignette für Kfz bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht wird 8,90 Euro kosten, das Pickerl für zwei Monate 25,90 Euro. Für Motorräder zahlt man für zehn Tage 5,10 und für zwei Monate 13 Euro.

Lkw- und Busmautsystem wird neu geregelt

Die Asfinag teilte auch mit, dass das Lkw- und Busmautsystem ab Jänner 2017 neu geregelt wird. Statt des bisherigen vierstufigen Bonus-Malus-Systems entlang der sogenannten Euro-Emissionsklassen wird es künftig nur mehr zwei Grundkilometertarife geben, auf die nun erstmalig externe Kosten für Luftverschmutzung und Lärmbelastung aufgeschlagen werden. Damit erfolge ein wichtiger Schritt zu mehr Kostenwahrheit zwischen den Verkehrsträgern.

Der Tarif setzt sich künftig aus einem Infrastruktur-Grundkilometertarif je nach Tarifgruppe (wie bisher nach der Achskategorie differenziert) und einer Hinzurechnung der externen Kosten für verkehrsbedingte Luftverschmutzung und Lärmbelastung (nach Emissionsklasse und Achskategorie) zusammen, so die Asfinag. Die Infrastrukturmaut fließt weiterhin in Bau, Betrieb und Verkehrssicherheit auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen. Die externen Kosten gehen ans Verkehrsministerium.

Das neue Mautsystem begünstige weiterhin die umweltfreundlichsten Lkw. Der Tarif für alte umweltschädlichere Laster ist um ein Fünftel höher als bei moderneren Euro-VI-Fahrzeugen.

(APA)

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