Niederösterreich: Wieder Protest gegen Stupa

Bis zu 30 Gegner versuchten einen neuen Baubeginn für den buddhistischen Tempel zu verhindern. Es gab eine Festnahme.

In Grafenwörth (Bezirk Tulln) ist es am Montag wieder zu einem Protest gegen den Bau eines buddhistischen Stupa gekommen. Es habe eine Festnahme wegen Verwaltungsübertretungen gegeben, bestätigte  Polizeisprecher Markus Haindl einen Bericht des ORF Niederösterreich. 20 bis 30 Projektgegner hätten demonstriert.

Für den buddhistischen Sakralbau in Grafenwörth liegt eine Baubewilligung vor. Den Plänen zufolge soll das  Bauwerk in einem Garten - als erster Stupa in Österreich - begehbar sein. Die Kuppelhöhe werde 18,75 Meter erreichen, die Grundfläche wurde mit 30 Metern Durchmesser angegeben. Der Buddhismus ist in Österreich seit Februar 1983 offiziell vom Staat als Religion anerkannt. Der Initiative "Rettet den Wagram" ist das Vorhaben ein Dorn im Auge. Durch den Bau werde die Natur, insbesondere das Brutgebiet des Wiedehopfs, zerstört. Bereits im Juni hatten sie durch Proteste einen Baubeginn verhindert. Nun liegt laut ORF die naturschutzrechtliche Überprüfung bezüglich des Wiedehopfs vor: Das Brutpaar habe das Gebiet verlassen.

Vor vier Jahren ist ein ähnliches Projekt des bauwerbenden Stupa-Instituts in Gföhl im Waldviertel (Bezirk Krems) an einer Volksbefragung gescheitert. In Grafenwörth (Bezirk Tulln) schien alles glatt zugehen - allerdings wurde bereits die Spatenstichfeier im März von heftigen Protesten begleitet. Er habe ordnungsgemäß entschieden, betonte Bürgermeister LAbg. Alfred Riedl (ÖVP) damals.

>> Bericht des ORF Niederösterreich

(APA/Red.)

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