Anklage nach "Versteckte Kamera"-Aktion mit Waffenattrappe

Im Dezember müssen sich zwei Innsbrucker wegen schwerer Nötigung verantworten, weil sie für ein YouTube-Video einen Passanten mit einer vermeintlichen Waffe bedroht haben.

Der Fall zweier Männer, die im vergangenen Sommer in der Universitätsstraße in Innsbruck einen Passanten für ein "YouTube"-Video à la "Versteckte Kamera" mit einer Waffenattrappe bedrohten, hat ein gerichtliches Nachspiel. Die Einheimischen müssen sich wegen schwerer Nötigung verantworten, bestätigt ein Staatsanwaltschaftssprecher einen Bericht des ORF.

Der Prozess gegen die Männer im Alter von 22 und 23 Jahren ist für den 16. Dezember angesetzt, hieß es. Das Video, das Ende Juli online gestellt worden war, zeigte, wie einer der Beschuldigten dem Passanten eine Waffe an den Rücken hält. Das Opfer wurde dann aufgefordert, die Straße zu überqueren. Kurz darauf wurde der 51-Jährige über den vermeintlichen "Scherz" aufgeklärt.

Der zweite Beschuldigte soll bei der Tat Regie geführt haben. Ein unbeteiligter und nicht weiter eingeweihter Passant filmte laut dem Bericht die Szene. Der 51-Jährige habe noch einen Monat danach angegeben, dass ihn der Vorfall sehr belaste.

(APA)

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