Das Kloster, das polarisiert

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In St. Andrä am Zicksee soll das erste orthodoxe Kloster Österreichs entstehen. Trotz positiver Bürgerbefragung wollen die Gegner den Bau noch verhindern.

Mit dem Slogan „Weit weg vom Alltag“ wirbt die kleine Gemeinde St. Andrä am Zicksee auf ihrer Website. Manchem Camping-Urlauber mag der St.Andräer Campingplatz ein Begriff sein, der zugefrorene Zicksee zieht im Winter manchen Eisläufer an. Sonst aber ist die Gemeinde im burgenländischen Seewinkel nicht übertrieben bekannt.

Das soll sich bald ändern. In dem 1400-Seelen-Ort soll im heurigen Frühling ein griechisch-orthodoxes Kloster entstehen, das erste Österreichs. Die Diözese Eisenstadt hat der griechisch-orthodoxen Kirche ein Grundstück – das bisher Ackerland war – für den Bau des Klosters zur Verfügung gestellt. „Eine Ökumene der Taten“, nennt das der Sprecher der Diözese, Dominik Orieschnig, ein wichtiges Symbol für die Annäherung der katholischen und der orthodoxen Kirche.

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Orthodoxes Kloster in St. Andrä wird doch nicht gebaut

Die Diözese Eisenstadt gab bekannt, dass das Ansuchen auf Umwidmung des besagten Grundstückes zurückgezogen wurde. Grund sei das "bedauerliche Ausmaß an Feindseligkeiten" im Ort, wo Gegner vehement gegen das erste orthodoxe Kloster Österreichs gekämpft hatten.
MOSCOW RUSSIA MAY 22 2017 Orthodox believers attend a liturgy conducted at the Cathedral of Chr
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Bei der Volksabstimmung in St. Andrä am Zicksee gab es 569 Ja- und 385 Nein-Stimmen zu Flächenumwidmung.

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