In St. Andrä am Zicksee soll das erste orthodoxe Kloster Österreichs entstehen. Trotz positiver Bürgerbefragung wollen die Gegner den Bau noch verhindern.
Mit dem Slogan „Weit weg vom Alltag“ wirbt die kleine Gemeinde St. Andrä am Zicksee auf ihrer Website. Manchem Camping-Urlauber mag der St.Andräer Campingplatz ein Begriff sein, der zugefrorene Zicksee zieht im Winter manchen Eisläufer an. Sonst aber ist die Gemeinde im burgenländischen Seewinkel nicht übertrieben bekannt.
Das soll sich bald ändern. In dem 1400-Seelen-Ort soll im heurigen Frühling ein griechisch-orthodoxes Kloster entstehen, das erste Österreichs. Die Diözese Eisenstadt hat der griechisch-orthodoxen Kirche ein Grundstück – das bisher Ackerland war – für den Bau des Klosters zur Verfügung gestellt. „Eine Ökumene der Taten“, nennt das der Sprecher der Diözese, Dominik Orieschnig, ein wichtiges Symbol für die Annäherung der katholischen und der orthodoxen Kirche.