Steirische Jugend-Bande ausgeforscht - Anführer ist erst 14

Symbolbild
SymbolbildAPA/ROBERT PARIGGER
  • Drucken

Die Burschen sollen für zumindest 13 Einbrüche in Jugendzentren, Gasthäusern, Kindergärten, Schulen und Trafiken verantwortlich sein.

Sechs jugendliche Einbrecher einer Bande in der Steiermark sind von steirischen Ermittlern ausgeforscht worden. Die Burschen sollen für zumindest 13 Einbrüche verantwortlich sein. Zu den Tatorten, die sie auf Google-Maps gesucht hatten, fuhren sie per Bus oder Zug. Aufgeflogen waren sie, weil der Vater eines Verdächtigen das Gespräch seines Sohnes belauscht hatte, erklärte die Polizei am Freitag.

Vorerst unbekannte Täter hatten seit November 2016 in Jugendzentren, Gasthäuser, Kindergärten, Schulen, Trafiken und Imbissstände in Graz, Raaba, Feldkirchen bei Graz und Bruck an der Mur eingebrochen. Bargeld, Elektrogeräte, Spielekonsolen und Smartphones wurden dabei gestohlen. Der Schaden beläuft sich auf mehrere tausend Euro. Die Ermittler wussten zunächst nicht, wer die Täter waren, aber dann meldete sich ein Vater mit seinem Sohn, der ein Geständnis ablegte.

Der Vater hatte den Sohn zuvor bei einem Gespräch mit seinem 14-jährigen Freund belauscht. Dieser Freund - es dürfte sich um den Anführer der Bande handeln - hatte einen weiteren Einbruch geplant und wollte den Sohn überreden, mitzumachen. Der Erwachsene konnte seinen Spross überreden, sich der Polizei zu stellen. Das tat er dann auch und damit flogen auch die anderen fünf Bandenmitglieder auf. Sie sind alle 14 bis 18 Jahre alt.

Die Verdächtigen waren großteils geständig und erklärten, dass sie meistens mit dem Taxi und der Beute im Gepäck von den Einbrüchen nach Hause gefahren waren. Manches hatten sie bereits wieder versetzt, aber der Großteil der Beute wurde noch bei ihnen gefunden. Alle wurden angezeigt, einer von ihnen saß bereits in Haft.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.