„Pink Panther“: Zusatzstrafe für Bandenmitglied

Insgesamt elf Jahre muss 34-jähriger Serbe „sitzen“.

Wien. Ein Mitglied der Pink-Panther-Bande, das bereits für vier bewaffnete Überfälle vom Landesgericht Salzburg zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt worden war, stand am Dienstag in Wien erneut vor Gericht. Der 34-jährige Serbe wurde für zwei weitere Überfälle zu noch einem zusätzlichen Jahr Haft verurteilt.

Nach dem Salzburger Urteil hatte sich ein anonymer Hinweisgeber an die Kripo gewandt und erklärt, der 34-Jährige habe mit zwei Mittätern im Jahr 2011 in Wien Überfälle auf zwei Geschäfte verübt. „Ich bekenne mich zum Ganzen schuldig. Ich bereue es. Ich habe gesehen, dass sich so etwas nicht auszahlt. Ich möchte eines Tages eine Familie gründen“, gab der Angeklagte nun an.

Der erste Überfall hatte sich am 14. September 2011 in der Wiener Innenstadt abgespielt. Der nunmehrige Angeklagte schlug damals eine Angestellte nieder. Mit Schmuck im Wert von 600.000 Euro gelang ihm und zwei Komplizen die Flucht.

„Ich brauche die Uhren“

Am 27. September 2011 schlug das Trio in einem anderen Wiener Antiquitätengeschäft zu. Der 34-Jährige richtete eine Pistole gegen den Kopf einer Angestellten und sagte: „Tresor auf!“ Und: „Ich bin ein guter Mann. Es ist Wirtschaftskrise, ich brauche die Uhren.“

Dieser Coup brachte den Räubern Schmuck im Wert von 1,093 Millionen Euro ein. Damit setzten sie sich nach Serbien ab. Die Mittäter dürften sich nach wie vor in ihrer Heimat aufhalten. (red./APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.02.2017)

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