Bauernhof in Dürnstein von Explosionen erschüttert. Über 100 Strohballen stehen in Brand. Löscharbeiten werden vermutlich ganzen Freitag andauern.
29 Feuerwehren mit mehr als 200 Mitgliedern stehen seit Donnerstagabend in Dürnstein (Bezirk Krems-Land) bei einem Großbrand auf einem Bauernhof im Einsatz. Der Landwirt wurde durch mehrere Explosionen geweckt und entdeckte die Flammen, so das niederösterreichische Landesfeuerwehrkommando. Verletzt wurde niemand. Die Löscharbeiten werden vermutlich noch den ganzen Freitag andauern, so die Einsatzleitung.
Der Brand im Ortsteil Waldhütten war am Donnerstag kurz vor 22 Uhr in einem 1500 Quadratmeter großen Stall ausgebrochen. Als die ersten Feuerwehren am Einsatzort in der Wachau eintrafen, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. In dem Stall lagerten mehr als 100 Strohballen, die wie mehrere landwirtschaftliche Maschinen in Flammen aufgingen. Das Gebäude wurde zerstört.
Wind und Wassermangel erschweren Löscharbeiten
Akuter Wassermangel und starker Wind erschwerten die Löscharbeiten, die nur mit Atemschutzgeräten möglich waren, berichtete die Feuerwehr. Weitere Einsatzkräfte wurden aus den Bezirken Krems, St. Pölten und Melk nachgefordert. Durch starken Funkenflug drohten die Flammen über mehrere Stunden hinweg immer wieder auf zwei Wohngebäude neben dem Stall überzugreifen, was die Feuerwehr aber verhindern konnte.
Weil die Ortswasserleitung zusammenbrach, wurde ein Pendelverkehr mit über 20 Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Im Rahmen eben diese Aktion wurde Wasser u.a. in Großtanklöschfahrzeugen mit einem Fassungsvermögen von bis zu 18.000 Litern transportiert.