Zweieinhalb Jahre Haft für früheren IS-Kämpfer in Vorarlberg

Ein 25-jähriger Tschetschene, der einige Monate im Syrien-Krieg gekämpft hatte, wurde in Feldkirch verurteilt.

Ein 25-jähriger Tschetschene ist am Montag am Landesgericht Feldkirch als Jihadist zu einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren verurteilt worden. Für das Gericht war erwiesen, dass der Mann im Syrien-Krieg unter dem Oberkommando der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) gegen das Regime von Bashar al-Assad gekämpft hat. Der 25-Jährige war teilweise geständig, das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Anklage warf dem Tschetschenen sowohl das Verbrechen der Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung als auch der Ausbildung für terroristische Zwecke vor. Der in Bregenz wohnhafte 25-jährige Asylberechtigte räumte vor Gericht ein, zwischen Oktober 2013 und März 2014 am Syrien-Krieg teilgenommen zu haben. Er habe dabei aber lediglich seine muslimischen Glaubensbrüder unterstützen wollen und nicht für eine Terrororganisation gekämpft, rechtfertigte sich der Angeklagte. Das Gericht folgte der Argumentation des Mannes nicht und verhängte eine zweieinhalbjährige Gefängnisstrafe. Der Strafrahmen lag bei bis zu zehn Jahren Haft.

(APA)

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