Heeresnachrichtenamt soll Cyber-Terroristen enttarnt haben

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Im Zusammenhang mit den Hacker-Angriffen auf den Flughafen Wien, das Parlament, Ministerien und die Nationalbank soll ein in den USA lebender türkischer Verdächtiger ermittelt worden sein.

Massive Computer-Attacken seit dem Vorjahr auf die Server des Flughafens Wien, auf das Parlament, die Nationalbank sowie das Verteidigungs- und das Außenministerium sind laut der Tageszeitung "Kurier" geklärt. Als mutmaßlichen Haupttäter habe das Heeresnachrichtenamt, der Auslandsnachrichtendienst der Republik, einen im US-Staat Kentucky lebenden Türken enttarnen können.

Arslan A. alias Osman T. alias General Osman habe einen militärischen Hintergrund in der Türkei, so der "Kurier". Er habe Fotos gepostet, die ihn in der Uniform eines türkischen Fallschirmjägers mit Sturmgewehr auf einem türkischen Truppenübungsplatz zeigten. Beruflich gebe er sich als Cyber-Sicherheitsfachmann aus. Arslan A. verwendete für seine Angriffe laut "Kurier" ein Botnet mit 600 infizierten Servern aus 150 Ländern. Angegriffen worden seien Länder und Einrichtungen, denen von ihm und seinen Sympathisanten "Türkeifeindlichkeit" nachgesagt werde.

>> Bericht des "Kurier"

(APA/Red.)

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