Tonnenweise Fische durch Frost im Seewinkel gestorben

Bis zu 15 Tonnen Karpfen sind in der Langen Lacke im Seewinkel (Burgenland) verendet. Das Gewässer fror bis auf den Grund durch. Der Abtransport läuft.

Der klirrende Frost vergangener Wochen hat im burgenländischen Seewinkel zu einem Fischsterben geführt. In der Langen Lacke, die bis auf den Grund durchfror, sind zahlreiche Karpfen verendet. Der Nationalpark Neusiedler See - Seewinkel bestätigt einen entsprechenden Bericht des ORF Burgenland. Die toten Fische - ersten Schätzungen zufolge bis zu 15 Tonnen - werden nun eingesammelt.

Lacken sind kein dauerhaftes Gewässer - und sie sind auch kein Fischgewässer, erläuterte Alois Lang vom Nationalpark. Fische gelangen in die Lacken, indem Wasservögel den Fischlaich (die Eier, Anm.) hineinbringen. Dort wachsen sie und werden dann zur Nahrung für Löffler, Reiher und andere Fischfresser.

Fische werden entsorgt

Jene Exemplare, die überleben, sterben im Sommer, wenn der Wasserspiegel sinkt und die Wassertemperatur sowie die Salzkonzentration in den Lacken steigt. Ist der Wasserstand im Sommer allerdings höher, dann überlebt eine Generation bis zum Winter, wie dies auch diesmal der Fall gewesen sei.

"Die lange Frostperiode hat zu einer geschlossenen Eisdecke geführt und damit sind alle Fische gestorben", schilderte Lang. "Mit dem Tauwetter schwimmen die Kadaver auf und werden ans nächste Ufer gespült." Die verendeten Karpfen wiegen zwei bis drei Kilogramm. Sie alle einzusammeln, dürfte noch bis Freitag dauern. Sie werden entsorgt und in die Tierkörperverwertung gebracht.

(APA)

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