Teure Suchaktion nach Zechtour

Ein Ire muss in Salzburg nun weitere Rechnungen zahlen.

Salzburg. Ein Urlauber aus Irland hat zu Wochenbeginn in Salzburg einen unnötigen Großeinsatz von Suchkräften ausgelöst. Der Mann hat sich nach einer Zechtour mehrere Tage lang nicht bei seinen Begleitern gemeldet. Nun soll er dafür bezahlen. Mindestens 2200 Euro wird die Rechnung ausmachen. Allein der Einsatz der Wasserrettung kostet 1700 Euro, die Bergrettung verrechnet 500 Euro. Der 37-jährige Mann war am Samstag nach der Lokaltour mit drei Landsmännern nicht mehr in sein Hotel zurückgekehrt. Weil er am Montag auch zum Rückflug nach Irland nicht erschien, meldeten ihn seine Freunde als vermisst.

Hubschrauber im Einsatz

Die Polizei startete eine Suche inklusive Hubschrauber. Später wurde die Bergrettung hinzugezogen, die den Kapuzinerberg abging. Verschärft wurde die Situation auch durch die Tatsache, dass der Mann wichtige Medikamente in seinem Hotelzimmer ließ und nicht bei sich hatte. Sogar seine Schwester reiste extra nach Salzburg. Die Polizei forderte schließlich die Wasserrettung an, um die Salzach im Stadtgebiet abzusuchen. 15 Wasserretter standen stundenlang im Einsatz. Erst am Mittwoch wurde er schließlich entdeckt. Unversehrt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.03.2017)

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