Was tun mit dem Wolf in Österreich?

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Das Wolfsrudel in Allentsteig bekommt Nachwuchs, der Wolf wird sich in Österreich ausbreiten. Das wirft viele Fragen auf – bis hin zu der, ob man ihn überhaupt hier haben will.

Der Wolf, sagt Christian Kubitschka, als er frühmorgens über den Truppenübungsplatz Allentsteig im Waldviertel fährt, sei ja eigentlich ein scheues Wesen. „Er fürchtet sich, aber bei uns kennt er die Menschen nicht als Gefahr.“ Und deshalb ist er auch ein wenig neugierig. Wie der Wolf, der Sekunden später vielleicht 50 Meter voraus mitten auf der Schotterstraße steht. Als er den Pick-up sieht, läuft er nach rechts davon, bleibt nach etwa 70 Metern stehen, blickt noch einmal kurz Richtung Auto und verschwindet dann im Wald.

„Das war ein Lottosechser“, wird Christian Eder später sagen. Er leitet das Referat Ökologie und Jagd beim Truppenübungsplatz im nördlichen Niederösterreich und hat in seinen zwölf Jahren nur ein einziges Mal einen Wolf gesehen. Er kennt sie vor allem von DNA-Proben, die er akribisch sammelt, und mit denen man im vergangenen Jahr die Geburt von fünf Jungwölfe nachweisen konnte. Und das ist eine ziemlich Sensation für Österreich: Sie sind die ersten heimisch geborenen Wölfe seit etwa 150 Jahren, als das letzte Tier erlegt wurde.

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