Arlberg-Straßentunnel bleibt mehr als fünf Monate lang gesperrt

Archivbild: Der Arlberg-Straßentunnel
Archivbild: Der Arlberg-Straßentunnel(c) imago/CHROMORANGE (imago stock&people)
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Von 24. April bis 2. Oktober wird der Tunnel saniert und komplett gesperrt. Umgeleitet wird regional über den Arlbergpass sowie großräumig über die Schweiz und Deutschland.

Die Sanierung und der Sicherheitsausbau des Arlbergstraßentunnels gehen in die letzte Etappe. Von 24. April bis 2. Oktober bleibt der Tunnel deshalb für den Verkehr geschlossen. Umleitungen führen wie bei der ersten Vollsperre 2015 regional über den Arlbergpass sowie großräumig über die Schweiz und Deutschland, informierte am Donnerstag die Autobahngesellschaft Asfinag.

Die Asfinag investiert in Österreichs längsten Straßentunnel (ca. 14 Kilometer), der täglich von etwa 8.000 Verkehrsteilnehmern befahren wird, rund 160 Millionen Euro. Der Tunnel wird unter anderem mit weiteren zusätzlichen 37 Fluchtwegen, acht Pannenbuchten, Thermoscannern und auch Akustiksystemen versehen. Dazu war die Röhre bereits im Sommer 2015 für etwa sechseinhalb Monate gesperrt worden. Das dabei angewandte Verkehrskonzept habe sich bewährt, hieß es am Donnerstag seitens der Asfinag. In einigen Punkten habe es noch Optimierungen gegeben.

Die Ausweichroute über den Arlbergpass steht grundsätzlich den Autolenkern offen. Für Lkw regelt eine Kernzonen-Lösung mit Ziel- und Quellverkehr, wer über den Pass fahren darf und wer nicht. Fahrverbote für Fahrzeuge mit Anhänger, Ausweichbuchten auf der Landesstraße und eine neue Ampelregelung bei der Flexengalerie sollen die Sicherheit gewährleisten und lange Verkehrsbehinderungen verringern. Die Fahrverbote für Camper und Wohnwagen wurden gelockert, diese können bis 30. Juni den Arlbergpass als Ausweichroute nutzen. Anschließend gilt es Einschränkungen zu beachten.

Trotz der getroffenen Maßnahmen empfahl die Asfinag, den Arlbergpass nach Möglichkeit zu umfahren bzw. viel Geduld und hohe Konzentration walten zu lassen. "Behinderungen sind nicht auszuschließen. Es wird Verzögerungen zu den Spitzenzeiten geben. Immerhin erwarten wir bis 21.000 Fahrzeuge am Pass", sagte Stefan Siegele, Geschäftsführer der Asfinag Alpenstraßen GmbH.

>> Detailinfos und Ausweichrouten unter asfinag.at/arlbergtunnel

(APA)

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