Rund 11.000 Personen wählten die Nummer des Opfernotrufs

(c) Michaela Bruckberger (Presse)
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An Spitzentagen wurden im Vorjahr bis zu 80 Gespräche registriert, im Schnitt kam man auf 23 täglich. 59 Prozent der anrufenden Personen waren Frauen.

Fast 11.000 Personen haben 2016 die Telefonnummer des Opfernotrufs des Bundesministeriums für Justiz gewählt. An Spitzentagen wurden bis zu 80 Gespräche registriert, im Schnitt kam man auf 23 täglich. Wie 2015 waren auch 2016 rund 59 Prozent der anrufenden Personen Frauen und 41 Prozent Männer, berichtetet das Ministerium am Freitag.

"Der Opfernotruf ist eine wichtige Unterstützung für die Verbrechensopfer. Das unterstreicht die Bilanz mit 10.893 Anrufen im Jahr 2016 sehr klar", sagte Justizminister Wolfgang Brandstetter (ÖVP) zu den aktuellen Zahlen. Etwa zwei Drittel der Anrufe bei der Beratungshotline kamen von Personen, die selbst Opfer einer Straftat wurden (69 Prozent), rund weitere 13 Prozent waren Angehörige. Der Großteil dieser Anrufe bezog sich auf Straftaten gegen Leib und Leben (26 Prozent), gefolgt von strafbaren Handlungen gegen fremdes Vermögen (20 Prozent) und gegen die Freiheit (17 Prozent).

Der Opfernotruf wird im Auftrag des Justizministeriums vom Weißen Ring betrieben und ist unter der Nummer 0800 112 112 rund um die Uhr erreichbar. Er liefert dabei nicht nur rasche Hilfe in Notsituationen, sondern bietet unter anderem auch Information über Institutionen, die psychosoziale und juristische Prozessbegleitung an.

(APA)

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