"Aktion scharf" in Lignano gegen Alkohol-Exzesse junger Österreicher

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Am Freitag traf die Polizei erste Vorbeugungsmaßnahmen gegen Alkoholexzesse junger Österreicher. Die Polizei kann in schweren Fällen einen bis zu dreijährigen Bann von der Badeortschaft verhängen.

Die Polizei in Lignano hat am Freitag erste Vorbeugungsmaßnahmen gegen Alkoholexzesse junger Österreicher über das Pfingstwochenende ergriffen. Österreicher, die schwere Störungen der öffentlichen Ordnung und Verwüstungen in der Ortschaft zu verantworten haben, sollen bis zu drei Jahren aus Lignano verbannt werden, beschloss die Polizei nach Medienangaben.

Über 200 Polizisten, darunter auch aus Kärnten eingereiste Sicherheitskräfte, sollen für einen ruhigen Verlauf des Wochenende sorgen. Jeden Abend sollen bis zu elf Polizeistreifen unterwegs sein. Polizisten werden den Eingang zur Stadt, sowie die Autobahn-Ausfahrt kontrollieren. Rettungswagen werden einsatzbereit sein.

Alkohol nur in Lokalen

Lignanos Bürgermeister Luca Fanotto beschloss, dass bis Montag der Verkauf von Alkoholgetränken in Flaschen und deren Konsum außerhalb öffentlicher Lokale verboten ist. Wer gegen dieses Verbot verstößt, muss mit Strafen von bis zu 5.000 Euro rechnen. Der Polizeichef von Udine, Claudio Cracovia, sprach von einer "Aktion scharf" gegen Alkoholexzesse.

Seit vielen Jahren kommt es zu Pfingsten in Lignano zu Alkoholexzessen junger Österreicher. 17 Jugendliche mussten 2016 wegen Alkoholvergiftungen behandelt werden. 20 Personen wurden wegen Störung der öffentlichen Ruhe angezeigt, sie mussten Geldstrafen von bis zu 300 Euro zahlen.

(APA)

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