Bücher, Schuhe, Suchtmittel: Auch der Drogenhandel wandert zunehmend ins Internet. Aber die vermeintliche Sicherheit täuscht.
Wien. Es sind nur ein paar Klicks im eigenen Browser, der den Zugang zum Darknet öffnet. Tippt man die URLs der einschlägigen Plattformen ein, stehen Marktplätze à la Amazon oder eBay offen: „Uncut pure Heroine“, 0,5 Gramm, 22 Dollar, „Be careful, Product is very strong“, steht als Warnung dabei.
Der Versand (mitunter an falsche Namen und Adressen, da tauschen Konsumenten Tricks in Foren aus) nach Österreich in zwei bis vier Tagen, Bezahlung per Bitcoin. Es gibt Bewertungen, Such-Tools für beste Preise, Diskussions- und Feedbackforen, die suggerieren, man könne sich darauf verlassen, gute Qualität zu erhalten. Man findet auf diesen Plattformen – es gibt etwa 50, die den Markt dominieren – alles. Von Crystal Meth bis Psychopharmaka, Potenzmittel, das ganze Spektrum, in wenigen Klicks.