Die Zahl der Unfälle, die sich beim Wandern, Bergsteigen oder auch beim Paragleiten im Frühjahr in Österreich ereignen, steigt an. Experten warnen vor alpinen Gefahren.
Wien/Innsbruck. „Deutscher stürzte in Tiroler Bergen 150 Meter in den Tod“ – „Vier Verletzte bei Alpinunfällen in Vorarlberg“ – „Junge Frau aus Bayern am Hohen Göll tödlich verunglückt“ – „Tödlicher Bergunfall an der Kampermauer in Oberösterreich“. Derartige Meldungen langen derzeit fast täglich ein. Und der Schein trügt nicht: Die Zahl der frühsommerlichen Berg- und Wanderunfälle hat laut Statistik des Österreichischen Kuratoriums für alpine Sicherheit neue Rekordhöhen erreicht.
Laut der Datenbank des Kuratoriums gab es zwischen 1. April (im April beginnt je nach Wetter- und Schneelage die Saison für Wander- oder Bergtouren) und 18. Juni 2017 gezählte 504 Unfälle. In diese Zahl eingerechnet sind auch „Ereignisse“, wie es in der Statistik heißt. Zur Erklärung: Nicht alle Fälle enden mit Verletzungen oder gar mit dem Tod der Betroffenen. Auch Meldungen über verirrte oder erschöpfte, aber unverletzt gebliebene Freizeitsportler werden in der Datensammlung erfasst.