Von Laubsängern, Regenpfeifern und Managern

Hobbyornithologe Ernst Albegger ist im Beruf Jurist bei einer Bank.
Hobbyornithologe Ernst Albegger ist im Beruf Jurist bei einer Bank.(c) GERY WOLF
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Es ist ein sehr exklusiver Club: 51 Hobbyornithologen haben offiziell mehr als 300 Vogelarten in Österreich gesehen. Ernst Albegger ist einer von ihnen – und auch der Wiener Spitzenmanager Helmut Pfeifenberger.

Für den Laien ist es eine der beeindruckendsten Eigenschaften von Vogelbeobachtern: Sitzt man mit einem im Garten, muss ein Vogel nur einmal kurz zwitschern, und schon ist er identifiziert. „Das war ein Buchfink.“ „Ha, dieses Kick-Kick, typisch für den Buntspecht.“ „Da, ein Rotkehlchen.“ Für den Profi ist das Kinderspiel. Das sei, erklärt einer, wie wenn man ein Lied von Queen, den Beatles oder den Rolling Stones hört. „Man muss nicht nachdenken, man erkennt es einfach.“

„Na ja“, sagt Ernst Albegger, „es wäre vermessen, würde man sagen, dass man jeden Pieps jeder Vogelart kennt.“ Im Fall von Albegger ist das ein leichtes Understatement. Denn wenn jemand jeden Pieps eines jeden heimischen Vogels kennt, dann er. Der 36-Jährige hat bereits jeden Vogel gesehen, der in Österreich brütet – und noch ein paar mehr: 356 sind es aktuell, und damit rangiert er auf der offiziellen Liste der Vogelbeobachter mit den meisten Sichtungen in Österreich ganz oben, geschlagen nur von einem Oberösterreicher mit 358 verschiedenen Vogelarten.

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