Eine gerissene Oberleitung ist auf das Dach einer ÖBB-Garnitur gefallen. Bis die Leitung geerdet war, mussten knapp 100 Passagiere in dem Zug ausharren.
Aufgrund einer gerissenen Oberleitung waren Montagfrüh die knapp 100 Passagiere in Sichtweite des Bahnhofs Liesing in einem ÖBB-Zug eingeschlossen. Für sie bestand nach Angaben von Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, keine Gefahr.
Der Schnellzug war auf dem Weg von Floridsdorf nach Liesing gewesen, als es gegen 6.45 Uhr zum Oberleitungsriss kam. Die Feuerwehr wurde gegen 7.20 Uhr verständigt. Die Arbeiten dauerten deshalb verhältnismäßig lange, da der Zug auf einer Weiche zu stehen gekommen war und deshalb mehrere Oberleitungen geerdet werden mussten.
Gegen 8.30 Uhr war es der Feuerwehr gelungen, die Oberleitung zu erden und alle knapp 100 Passagiere sicher zum Bahnhof Liesing zu geleiten. Von den ÖBB wurden bereits mit einem Rüstzug die Reparaturarbeiten in Angriff genommen, so Gerald Schimpf, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr.
Anmerkung: Der Waggon fungiert entgegen den Angaben in einer früheren Version dieses Artikels nicht als Faradayscher Käfig, weil im Unterschied zu einem Auto Waggons über leitende Metallräder verfügen.
(APA)