15-Jähriger wegen geplanten Amoklaufs vor Gericht

Die Amokpläne des Burschen waren laut Ermittlern "sehr konkret". Ihm drohen bis zu fünf Jahre Haft und eine Einweisung in eine Anstalt.

Unter großem Medienandrang hat am Montag der Prozess gegen einen 15-Jährigen, der einen Amoklauf an einer oberösterreichischen Schule geplant haben soll, im Landesgericht Wels begonnen. Die Verhandlung startete jedoch verspätet, weil der Transport mit dem Angeklagten im Stau steckte. Der beleibte Bursche erschien im Kapuzenpullover und sprach leise hochdeutsch.

Die Amokpläne des Burschen, der mit einer auffälligen Frisur, nämlich halb kahl, halb langhaarig, erschien, dürften recht konkret gewesen sein. Er ist nicht nur wegen gefährlicher Drohung und unerlaubten Waffenbesitzes angeklagt, sondern auch wegen Nazi-Schmierereien und Kinderporno-Besitzes.

Da ihn ein Gutachten als gefährlich einstuft, droht ihm zusätzlich zu fünf Jahren Haft eine Einweisung in eine Anstalt. Sein Verteidiger ist der bekannte Anwalt Werner Tomanek. Staatsanwalt in dem Prozess ist Günther Diplinger, der Vorsitzende Richter Wolfgang Brandmair. Ein Urteil sollte noch am Montag gesprochen werden.

(APA)

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