Föhnsturm: Meteorologen warnen vor Orkanböen

Im Bergland sind Böen bis zu 150 km/h möglich, aber auch im Flachland rund um Wien kann der Sturm an die 90 bis 100 km/h erreichen.

Es ist windig in Österreich. So windig, dass Meteorologen bereits Warnungen ausgeschickt haben. Vor allem im Bergland sind Orkanböen von 140 bis 190 km/h möglich, vereinzelt sogar 200 km/h. Aber auch im Flachland in und um Wien ist es stürmisch - beim Wetterdienst Ubimet geht man von Böen mit 70 bis 90 km/h aus, die südlich von Wien sogar an die 100 km/h erreichen können.

"Der Wind ist föhnig und daher sehr böig", sagt Ubimet-Meteorologe Josef Lukas zur Situation im Flachland. Bei Dächern sollte es zwar keine Probleme geben, doch "man kann nicht ausschließen, dass der eine oder andere Christbaum dran glauben muss, auch Baugerüste können problematisch werden - und alles, was ein bisschen lose ist und herumfliegen kann." Den Höhepunkt erwartet er am Nachmittag bis zum frühen Abend.

Überflutungsgefahr im Süden

Im Bergland muss man zwischen Alpennord- und -südseite unterscheiden. Denn während auf nördlicher Seite der Föhnorkan tobt, ist im Süden vor allem mit viel Niederschlag zu rechnen. "Südlich der Alpen stauen sich die Wolken", sagt Lukas, "es regnet und schneit recht verbreitet." Und der Niederschlag werde immer intensiver - und das kann zum Problem werden, weil die teilweise enormen Regenmengen nicht als Schnee gebunden werden, der Boden noch dazu gefroren ist und das Wasser nicht abrinnen kann. In Slowenien und Italien könne es zu Überflutungen kommen, auf österreichischer Seite sei besonders Kärnten gefährdet, eventuell auch Osttirol.

(red.)

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