Oberösterreicher erschlich sich als "Sanitäter" mehrere tausend Euro

Der 24-Jährige täuschte vor, Notfallsanitäter zu sein und kurz vor dem Abschluss eines Medizinstudiums zu stehen.

Die Polizei in Ottensheim (Bezirk Urfahr-Umgebung) hat einen 24-jährigen Oberösterreicher ausgeforscht, der sich über mehrere Monate als falscher Notfallsanitäter das Vertrauen von Kollegen erschlichen und ihnen so Geld herausgelockt hatte. Mit gefälschten Zeugnissen erhielt der Mann eine ehrenamtliche Beschäftigung bei einer Rettungsorganisation.

Er täuschte vor, Notfallsanitäter zu sein und kurz vor dem Abschluss eines Medizinstudiums zu stehen. Der 24-Jährige wohnte bei Kollegen und borgte sich Geld aus. Er verursachte - ohne einen Führerschein zu besitzen - mit dem Auto eines Mitarbeiters einen Verkehrsunfall, kam dafür aber nicht auf. Insgesamt entstand ein Schaden von 2.600 Euro, teilte die Polizei am Sonntag mit.

Der Hochstapler versuchte außerdem bei zwei Autohändlern, mit dem Verweis auf seine ehrenamtliche Tätigkeit einen Pkw zu kaufen. Als er die Anzahlungen nicht leistete, wurden die Kaufverträge storniert und die Fahrzeuge zurückgeholt. Nachdem er bei der Rettungsorganisation in Misskredit gekommen war, bewarb sich der Mann mit den gefälschten Papieren in einem Krankenhaus in Linz als Pfleger. Dort wurde er aber wegen Überschreitung seiner Kompetenzen nach zwei Tagen wieder entlassen.

Im Zuge der Ermittlungen meldete sich eine Geschädigte, die 2016 in einer Wohngemeinschaft mit dem Mann gelebt hatte. Auch hier entstand ein Schaden von 3.400 Euro. Der 24-Jährige ist bereits mehrmals wegen ähnlicher Delikte angezeigt und verurteilt worden.

(APA)

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