Auf die Rekord-Hitzewelle folgt der erste Schnee

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Für Wien und Bregenz war es die längste Hitzewelle seit Messbeginn, auch andere Landeshauptstädte könnten den Rekord brechen. Am Wochenende kühlt es in ganz Österreich ab. Der erste Schnee unter 2000 Meter ist möglich.

Mit 18 Tropennächten in Folge in der Wiener Innenstadt gab es im August bereits ein Österreich-Rekord. Nun zeichnen sich die nächsten Hitzerekorde ab: Für die meisten Landeshauptstädte wird es die längste durchgehende Hitzewelle seit Messbeginn. In Wien und Bregenz ist dieser Rekord bereits gefallen. Ein Ende der Hitzewelle ist aber in Sicht. Am Wochenende kommt die Kaltfront, und in den Bergen sogar der erste Schnee der Saison.

Die Zahl der Hitze- und Sommertage liegt schon deutlich über einem durchschnittlichen Jahr, berichtete die Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) am Dienstag. "In Bregenz und Wien sind die Rekorde für die längste Hitzewelle bereits erreicht. Eisenstadt, St. Pölten, Graz, Klagenfurt und Linz könnten die Rekorde in den nächsten Tagen noch erreichen", sagt ZAMG-Klimatologe Orlik.

In Bregenz wurde die Hitzewelle nach 16 Tagen gebrochen, der alte Rekord lag bei elf Tagen im Jahr 2003. An der ZAMG-Wetterstation Wien Hohe Warte läuft die Hitzewelle noch. Sie erreicht heute, Dienstag, den 30. Tag und damit einen neuen Rekord - der alte Rekord wurde mit 29 Tagen ebenfalls im Jahr 2003 aufgestellt. Die meisten anderen Landeshauptstädte befinden sich noch auf Rekordkurs. Mit inklusive Dienstag gilt: Eisenstadt liegt bei 27 Tagen Hitzewelle (Rekord 29 im Jahr 2003), Graz bei 26 Tagen (Rekord 27 im Jahr 2003), Klagenfurt bei 27 Tagen (Rekord 27 im Jahr 2003), Linz bei 26 Tagen (Rekord 28 im Jahr 1971) und in St. Pölten ist es der 27. Tag der Hitzewelle (Rekord 29 Tage im Jahr 2003). In Innsbruck wurde die Hitzewelle bereits unterbrochen, so wie auch an der Wetterstation Salzburg.

Kaltfront erreicht am Sonntag ganz Österreich

Ein Ende der Hitzewelle ist nun aber in Sicht: Während die kommenden zwei Tage noch sonniges Sommerwetter bringen, zeigen sich am Freitag die ersten Vorboten einer Kaltfront mit Regenschauern und teils kräftigen Gewittern. Ab Donnerstag nimmt die Gewitterneigung ausgehend vom Bergland langsam zu, am Freitag sind laut den Experten der Österreichischen Unwetterzentrale dann besonders im Süden und Osten Unwetter zu erwarten.

Am Wochenende ist die extreme Hitze dann überall vorbei. Die Kältewelle dürfte am Sonntag das ganze Land erreichen. Dabei könnte es auch zu Schneefall bis unter 2.000 Meter Seehöhe kommen. Aus derzeitiger Sicht wird es ein eher kühler Sonntag, bei Höchstwerten zwischen 14 und 20 Grad. Bis zum Anfang der kommenden Woche kühlt es dann um 15 Grad ab.

(APA/red.)

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