Studie statt Maßnahmen: Der Hundegipfel von FPÖ-Gesundheitsministerin Hartinger-Klein endete vage. Zuerst soll eine Studie über ,,Tier-Mensch-Beziehungen" durchgeführt werden. Tierhaltung dürfte weiterhin Ländersache sein.
Mit eher vagen Ergebnissen ein Runder Tisch zur Hundehaltung von Gesundheitsministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) und Landesräten aus den Bundesländern am Montag zu Ende gegangen. So soll zunächst eine Studie zur "Mensch-Tier-Beziehung" in Auftrag gegeben werden. Der Bund will sich jedenfalls nicht in die aktuelle Problematik der Hundebisse einmischen: Beate Hartinger-Klein sprach sich grundsätzlich gegen eine generelle Beißkorb- und Leinenpflicht für sämtliche Hunde aus.
Grundsätzlich soll die Tierhaltung weiter in der Kompetenz der Länder liegen, betonte die Ministerin. Es gebe keine Überlegungen, die Gesetze zur Hundehaltung in den Bund zu ziehen. "Das Thema ist regional zu behandeln", sagte Hartinger-Klein.
Auf Länderebene solle es aber eine Harmonisierung der Bestimmungen geben: So soll die Registrierung auffällig gewordener Hunde künftig bundesweit geschehen. Bisher kann ein Halter mit einem Problemhund theoretisch in einer anderes Bundesland umziehen, wo dann keine Informationen über das Tier vorliegen. Auch die Ausbildung der Halter vor Anschaffung eines Tieres sollen ähnliche Standards haben. Als "Best-Practice-Modell" nannte Hartinger-Klein hier das steirische Modell, mit einem gesetzlich vorgeschriebenen Hundeführerschein.
Einigen konnte man sich auf eine Studie zur "Tier-Mensch-Beziehung". Dafür soll die Vetmed in rund drei Monaten die "Mensch-Tier-Beziehung" genau untersuchen. Wie viel die Studie kosten wird, ist noch unbekannt. Erst wenn die Ergebnisse vorliegen, soll der Runde Tisch fortgesetzt werden. . .
(APA/red.)