102 Millionen Euro für Unwetterschäden

UNWETTER - KAeRNTEN: AUFRAeUMARBEITEN IN RATTENDORF
UNWETTER - KAeRNTEN: AUFRAeUMARBEITEN IN RATTENDORFAPA/EXPA/JOHANN GRODER
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Die Regierung hat den von Unwettern betroffenen Bundesländern Gelder aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt. Dazu kommen noch Mittel der Bundesländer und der Gemeinden.

Die Bundesregierung hat am Mittwoch 102 Millionen Euro für die von Unwettern betroffenen Bundesländer aus dem Katastrophenfonds zur Verfügung gestellt. Kärnten und Osttirol seien hauptbetroffen, er habe sich selbst ein Bild an Ort und Stelle gemacht, sagte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) nach dem Ministerrat im Pressefoyer: "Das Schadensausmaß ist ein gravierendes."

In der vergangenen Woche seien weite Teile des Landes von schweren Unwettern heimgesucht worden, stellte Kurz fest. In Kärnten habe er sich gemeinsam mit Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und der zuständigen Ministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) ein Bild von der Lage gemacht. Kurz bedankte sich im Pressefoyer auch bei den Einsatzkräften und den freiwilligen Helfern für ihre Arbeit.

Die Mittel des Katastrophenfonds sollen nun "rasch und unbürokratisch" helfen. 102 Millionen Euro stehen seitens des Bundes zur Verfügung, dazu kommen noch Mittel der Bundesländer und der Gemeinden, erklärte Kurz. Die Aufräumarbeiten seien nun im Gange, auch werde erst das genaue Schadensausmaß erhoben. Sobald die Schäden aber feststehen und berechnet wurden, können die Gelder abgeholt werden.

1.300 Hektar Wald in Tirol zerstört

In Tirol gibt es erste Zahlen über das Schadensausmaß: Der Föhnsturm hat dort rund 1.300 Hektar Wald vernichtet. Der Gesamtschaden beträgt laut Landesangaben vom Mittwoch 27 Millionen Euro. Neben dem wirtschaftlichen Ausfall sei es auch eine Frage der Sicherheit. Denn 70 Prozent der durch den Sturm schwer geschädigten Waldflächen erfüllten eine Schutzfunktion.

Insgesamt seien etwa 500.000 Kubikmeter Schadholz in den heimischen Wäldern zusammengekommen. Neben dem hauptsächlich betroffenen Bezirk Lienz gab es auch Schäden in Tux sowie im Wipp-und Gschnitztal.

Auf den betroffenen Schutzwaldflächen werde der Forstdienst gemeinsam mit den Landwirten so schnell wie möglich mit den Aufräumarbeiten und der Aufforstung beginnen. Ersten Schätzungen zufolge werden für die Aufforstung allein im kommenden Jahr 1,5 Millionen Bäume benötigt.

(APA)

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