80 Euro Strafe wegen "Kickl ride to Höll"-Plakats bei Rad-WM

Romain Bardet (Mitte), Alejandro Valverde (links) und Michael Woods quälen sich die Höttinger Höll hinauf.
Romain Bardet (Mitte), Alejandro Valverde (links) und Michael Woods quälen sich die Höttinger Höll hinauf.(c) Imago
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Zwei Männer waren wegen "Anstandsverletzung" angezeigt worden - weil sie ein Plakat mit dem Schriftzug "Kickl ride to Höll" hochhielten. Einer von ihnen erhielt nun eine Strafverfügung.

Einer jener zwei Rad-WM-Zuschauer, die beim Rennen der Herren-Elite ein Plakat mit dem Schriftzug "Kickl ride to Höll" präsentiert hatten, hat nun eine Strafverfügung wegen Anstandsverletzung über 80 Euro erhalten. Dies berichtete die "Tiroler Tageszeitung" ("TT"). Der Mann hat bereits Einspruch erhoben, weshalb die Strafverfügung vorerst noch nicht rechtskräftig war.

Es sei jedoch ein "ordentliches Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet worden", erklärte Florian Greil, Leiter des Innsbrucker Strafamts, gegenüber der "TT". Der zweite Rad-Fan habe zwar noch keine Strafverfügung erhalten, sei aber vom Strafamt zur Rechtfertigung aufgefordert worden. Auch bei ihm sei ein Verwaltungsstrafverfahren in Bearbeitung, hieß es.

Die beiden Männer hatten sich am 30. September während des Rennens am Eingang zur "Hötting Höll" postiert und das offensichtlich an Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) gerichtete Plakat hochgehalten. Zwei anwesende Polizisten nahmen zunächst die Personalien der beiden auf. Nach Rücksprache mit der Einsatzleitung wurden den beiden Fans nach dem Rennen schließlich mitgeteilt, dass gegen sie Anzeigen wegen Anstandsverletzung folgen werden. Da es sich dabei um einen Offizialdelikt handelt, müsse die Polizei Anzeige erstatten, sonst wäre es Amtsmissbrauch, hatte eine Sprecherin der Exekutive nach Bekanntwerden des Falls erklärt.

(APA)

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