Wien: Dritter Messer-Mord am Wochenende

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Symbolbild(c) APA (Bpd Wien)
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In Wien-Leopoldstadt wurde ein 50-Jähriger erstochen. Mutmaßliche Täterin soll seine Lebensgefährtin sein. Sie griff im Streit zum Messer.

Ein 50 Jahre alter Mann ist am Sonntagabend in Wien-Leopoldstadt erstochen worden. Laut Polizei gilt seine 33 Jahre alte Lebensgefährtin als Täterin. Sie soll im Streit zu einem Messer gegriffen haben. Der 50-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass er kurz nach seiner Einlieferung in ein Krankenhaus starb.

Die Bluttat wurde gegen 19.15 Uhr in der Wohnung des Paares in der Novaragasse verübt. In der Küche kam es im Zuge eines Streits zu Handgreiflichkeiten zwischen dem Mann und seiner Lebensgefährtin. Im Zuge dieser erlitt der 50-Jährige eine Stichverletzung im Brustbereich.

Laut Polizei alarmierte die 33-Jährige die Rettung, die den Schwerverletzten in ein Spital brachte. Dort starb das Opfer kurz nach 21 Uhr. Die Tatverdächtige wurde in der Wohnung festgenommen. Die Hintergründe des Streits waren vorerst nicht bekannt. Zeugen der Bluttat dürfte es nicht gegeben haben.

Es war bereits der dritte Messer-Mord in Wien an diesem Wochenende. Am Samstagnachmittag fand die Polizei einen erstochenen 48-Jährigen in Wien-Hietzing. In Wien-Margarethen wurde Freitagabend ein 41-Jähriger mit mehreren Messerstichen getötet.

Erster Verdächtiger

Der Fall des 48 Jahre alten Thomas B., dessen Leiche am Samstag in seiner Wohnung in der Waldvogelstraße in Hietzing gefunden wurde, scheint geklärt. Als Tatverdächtiger wurde am Sonntag ein Nachbar des Opfers festgenommen. Die Einvernahme des 28-Jährigen gestaltete sich wegen dessen Alkoholisierung schwierig.  Der Tatverdächtige soll vom Mordopfer sexuell bedrängt worden sein.

Auf die Bluttat wurde die Polizei durch eine Bekannte des 48-Jährigen aufmerksam, die Alarm schlug, nachdem sie zwei Tage lang nichts von B. gehört hatte. Der Tote wies mehrere Messerstiche auf, die Tatwaffe, ein Küchenmesser, lag neben dem Toten.

(APA)

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