63 Tote beim Skifahren: Fast nur Männer

Tote beim Skifahren Fast
Tote beim Skifahren Fast(c) APA (OEAMTC)
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In der Saison 2010/11 gab es im Vergleich zum Vorjahr weniger tödliche Skiunfälle. Stark gesunken ist die Zahl der Lawinenopfer und der Toten im freien Skiraum.

"Männer müssen offenbar ein gestörtes Risikobewusstsein haben", meinte Karl Gabl vom Kuratorium für Alpine Sicherheit am Freitag bei der Unfallbilanz in heimischen Skigebieten für die abgelaufene Saison. 96 Prozent der Todesopfer auf den Pisten Österreichs seien in dieser Saison männlich gewesen. Insgesamt waren in der jüngsten Ski-Saison 63 Tote zu beklagen, im Jahr davor waren es um 33 mehr.

48 Skifahrer starben auf gesicherten Pisten, 15 Wintersportler (alle männlich) kamen im freien Skiraum ums Leben. Drei Personen (2009/10: 39) fanden durch Lawinenabgänge den Tod. Die Zahl der gesamten tödlichen Alpinunfälle, zu denen unter anderem auch solche mit Eiskletterern und Wanderern zählen, sei mit 117 (2009/10: 139) die niedrigste seit sechs Jahren, erklärte Gabl.

"Von den insgesamt 48 Verunglückten im organisierten Skiraum kommen 21 aus Deutschland. 14 Österreicher starben im heurigen Jahr auf den heimischen Pisten", berichtete Gabl.

Mehr Tote durch Kollisionen

Mehr als 60 Prozent der Todesopfer auf den Pisten seien laut Gabl in Folge von Kollisionen, Stürzen oder Aufschlägen gestorben. Alle anderen seien dem Herztod erlegen. Im vorigen Winter seien noch mehr als 50 Prozent aller Todesopfer im organisierten Skiraum an einem Herzinfarkt gestorben.

Insgesamt ereigneten sich in der Wintersaison 2010/11 auf Österreichs Pisten 3807 Skiunfälle. 6751 Personen waren daran beteiligt. Einen Anstieg gab es bei den Unfällen mit Fahrerflucht von 828 im Winter 2009/10 auf 884 Fälle in diesem Jahr.

(APA)

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